Die Vorzeichen bei Toyota scheinen an diesem Wochenende etwas anders auszusehen, als bei den meisten Rennen in der bisherigen Saison. Ralf Schumacher kann mit dem Auto machen, was er will und Jarno Trulli kommt nicht so zurecht. "Es in die Top Ten zu schaffen, war ein gutes Ergebnis für mich, wenn man bedenkt, wie die Dinge das ganze Wochenende gelaufen sind", sagte Trulli, "ich hatte Probleme mit dem Setup und ich fand es schwierig, das Auto richtig in den Griff zu bekommen. Wir versuchten, das Setup am Morgen zu verbessern, hatten aber keinen Erfolg." So erschien es dem Italiener bei jeder Abstimmungsvariante, als ob das Auto langsam bliebe.

Deswegen war der zehnte Platz auch das Maximum, das er für sich herausholen konnte. "Wir sind immer noch in einer guten Position für das Rennen, also werden wir sehen, was wir noch tun können, um die Dinge für morgen zu verbessern", meinte er. Seine erste Hoffnung für den Sonntag besteht darin, das Rennen zu beenden. Wenn er das schafft, hofft er, in die Punkte zu kommen. Dank der zahlreichen Fans, freut er sich zumindest schon auf die Atmosphäre an der Strecke.

Pascal Vasselon war nach dem Qualifying jedenfalls mit beiden Piloten zufrieden, auch wenn er eingestehen musste, dass es für Jarno Trulli an diesem Wochenende bislang nicht einfach war. Was es für ihn und das Team am Sonntag einfacher macht, ist die relative Gleichwertigkeit der Reifen. "Beide Spezifikationen können hier den Job erledigen. Während der Option-Reifen wie immer im Qualifying einen Vorteil hatte, braucht es keine spezielle Strategie, um morgen die Unterschiede zu managen", berichtete er. Warum man nun schneller sei, konnte er nur bedingt erklären. So meinte er, dass man bei dem Abtriebs-Fenster, das in Silverstone gefahren wird, stärker sei, als bei mittlerem oder niedrigem Abtrieb, wie es in Indianapolis und Montreal der Fall ist. Den Piloten wird es primär einmal egal sein, warum es läuft - zumindest im Moment.