Mark Webber konnte in Indianapolis zwar seine ersten Saisonpunkte holen, aber zufrieden ist der Red Bull-Pilot deswegen noch lange nicht, denn seiner Meinung nach, hätte man mehr herausholen müssen. Lediglich über die Punkte freute er sich. "Wir hatten sicher nicht die besten sechs oder sieben Rennen und es ist schön, einige Punkte zu holen. Punkte sind heutzutage nicht leicht zu erreichen und es gut, das zu schaffen", meinte er gegenüber Autosport. "BMW hatte ein schlechtes Wochenende, Nico hatte einen Ausfall und wir waren da und haben das genutzt." Außerdem hatte er einen guten Kampf mit Jarno Trulli, der an einigen Stellen, seiner Meinung nach, zwar an der Grenze war, aber dennoch ein nettes Erlebnis."

Was ihn aber nicht so glücklich macht, ist, dass noch nicht alles völlig rund läuft. So müsse man die Reifen besser verstehen und auch in den Kurven besser werden - dafür sei es auf der Geraden gut gelaufen. Deswegen brauche es nun einen weiteren Sprung nach vorne. "Renault scheint einen Schritt gemacht zu haben, gar keine Frage. Es ist schwer, Punkte zu holen. Renault hat sich von der Gruppe abgesetzt, sie sitzen jetzt BMW im Nacken und wir nicht. Wir müssen etwas finden, damit wir wieder an Renault dran sind", sagte Webber.

Dazu gehört für ihn aber nicht nur der Speed, sondern auch die Zuverlässigkeit, die in diesem Jahr schon öfter einen Strich durch die Punkterechnung gemacht hat. "Man braucht drei, vier Rennen, in denen beide Autos ins Ziel kommen, damit man Selbstvertrauen und Konstanz über die Wochenenden aufbaut und es läuft. Wir hatten einen etwas wackligen Freitag und verloren Streckenzeit und wir hatten noch kein Rennen, in dem beide Autos ins Ziel kamen. Aber sobald wir das aus dem Weg haben, wird das Leben leichter."