"Unsere Chance bestand darin, in der ersten Kurve vorne zu sein", sagt Fernando Alonso. Diese Chance hat er im Malaysia GP beim Schopfe gepackt. "Wenn Felipe auf P1 geblieben wäre, wäre es uns schwer gefallen ihm zu folgen." Doch das Glück und Können war auf Seiten der Silbernen. Massa fiel nicht nur hinter Alonso zurück, sondern auch hinter Hamilton. "Das hat es noch einfacher gemacht", so Alonso.

Als Favoriten sieht er sein Team aber nicht. "Wir dürfen uns nicht blenden lassen", betonte er. "Aber wir sind näher an Ferrari dran als in Australien." Da für die kommenden Wochen weitere Verbesserungen am Auto geplant sind, sieht er einen engen Kampf an der Spitze. "Unser Team hat das Potenzial, es zu schaffen."

Eine Spazierfahrt war sein Sieg trotzdem nicht. "Es ist hier immer schwer", spielt er auf die große Hitze an. "Aber auch die Balance verändert sich während eines Stints, je nach Benzinmenge und Reifenwahl." Zu allem Überfluss gab es zu Rennbeginn ein Problem mit dem Funk. "Da hatte ich Glück, aber es scheint ja ein Glücksbringer zu sein", erinnerte er an den Funkausfall bei Melbourne-Sieger Räikkönen. "Ich war mir nicht sicher, dass die Jungs bereit sind für den ersten Stopp, aber es funktionierte dann wieder alles." Insgesamt ist er also vollauf zufrieden. "Wir hatten nicht erwartet, schon so früh so konkurrenzfähig zu sein, das ist wirklich unglaublich."