Eigentlich wollte man sich bei Williams nach den Erfahrungen des letzten Jahres mit optimistischen Prognosen ja zurückhalten. Doch nach den ersten Testtagen des FW29 kam auch Technikchef Sam Michaels nicht umher, zuzugeben, dass man einen "verdammt guten Start" hatte. Ohne größere Probleme spulten Alexander Wurz und Nico Rosberg ihre Runden in Jerez ab. Dazu setzte der Österreicher Wurz mit der zweitschnellsten Tageszeit von allen Teams gleich beim Rollout ein echtes Ausrufezeichen.

"Der erste Eindruck ist gut. Wir kümmern uns noch darum die kleinen Fehler im System abzustellen, und das läuft gut", befand Technikchef Sam Michael. "Wir haben jetzt eine gute Basis, mit der wir arbeiten." Das befand auch Alexander Wurz, der außerdem der Überzeugung war, dass ihn nur die zahlreichen roten Flaggen am zweiten Testtag um eine noch schnellere Zeit gebracht hatten.

Allerdings ist dem langjährigen Testfahrer nur zu gut bewusst, dass zwei schnelle Zeiten beim ersten Test noch kein starkes Auto machen, insbesondere in dieser Saison. "Dieses Jahr entscheiden ein paar Zehntel, ob du ein Sieger oder Verlierer bist. Deine Rundenzeiten hängen davon ab, wann du auf der Strecke bist und wie die Bedingungen sind. Jedes kleinste Detail kann dieses Jahr den Unterschied machen." Es bleibt also festzuhalten, dass die beiden Williams in den ersten zwei Tagen von Jerez zumindest sehr gute Bedingungen erwischt haben.