Die beiden Asien-Rennen in China und Japan verfolgte Christian Klien in der Heimat. "Es war sehr schwer und frustrierend", verriet er motorsport-magazin.com, "weil ich natürlich im Auto sitzen möchte und ich gerne die letzten drei Rennen noch gefahren wäre."

An seiner Stelle saß Robert Doornbos im zweiten Red Bull. An Klien erinnerten in Asien nur zwei Dinge: Sein Helm, der von Michael Ammermüller genutzt wurde, sowie sein Vater Johannes, der bei diversen Teams vorsprach. In Brasilien ist Christian nun wieder selbst vor Ort. "Ich wollte beim letzten Rennen noch einmal mein Gesicht zeigen", begründete er die Reise. "Natürlich gehen die Gespräche mit den Teams weiter, die noch freie Plätze haben."

Namen nannte Klien zwar keine, aber es ist bekannt, dass es um Spyker und Honda geht. "Das interessanteste ist für mich ein Renncockpit, da sieht es ganz gut aus", sagte Klien über die Spyker-Variante. "Die andere Variante ist ein Testfahrercockpit. In den nächsten zwei, drei Wochen sollten wir soweit sein, dass wir wissen, wo es hingeht."

Wehmut oder gar Verärgerung kommt bei ihm nicht auf, wenn er an Red Bull denkt. Allerdings kam er seinem Ex-Team auch noch nicht allzu nahe. "Ich bin erst angekommen, da bin ich noch gar nicht vorbeigelaufen", sagte er lächelnd. "Es gibt keine Spannungen zwischen uns. Red Bull ist Vergangenheit."