Es lief im Qualifying in Istanbul nicht nach Wunsch für Nico Rosberg. Wirklich. Denn er sagte das danach auch: "Platz 15 ist sicherlich nicht das, was wir uns gewünscht haben." Das Problem war eine Verschlimmbesserung an Rosbergs Auto zwischen Vormittag und Nachmittag. "Es war heute Morgen im freien Training mein bestes Training mit dem Auto und dann vom freien Training zum Qualifying haben wir Marks Setup übernommen, was schon ein recht großer Unterschied war. Ich kam einfach nicht damit zu Recht. Es war für mich schwierig und das ist halt das Resultat", erzählte der Williams-Pilot.

Das Problem war vor allem, dass er sich in der kurzen Zeit nicht an die Veränderungen gewöhnen konnte. Die bestanden in Folgenden Dingen. "Generell hatten wir mit dem Setup mehr Downforce, nur die konnte ich nicht nutzen. Ich hatte dann mehr Übersteuern am Eingang. Auch wenn generell mehr Downforce ist, aber die Balance ist schlecht. Ich konnte es einfach nicht nutzen und das ist halt das Problem gewesen", meinte Rosberg, der aber glaubt, sich im Rennen dann daran gewöhnen zu können. Der Grund für die Setup-Änderung war im übrigen der Wunsch nach mehr Downforce.

Für den Sonntag ist Rosberg dennoch recht zuversichtlich, was vor allem an der Reifenwahl des Teams liegt. "Wir sehen von den Reifen her sehr gut aus. Weil ich glaube, dass wir dieses Mal eher auf der härteren Seite sind." Für eine genaue Prognose reicht das aber noch nicht. "Ich erwarte, dass wir nach vorne kommen und uns steigern. Mal sehen, wie weit es geht."