Nach Indianapolis stapelte Ferrari noch tief: "Das war kein Wendepunkt" hieß es aus Maranello. In Magny Cours kam nun die etwas überraschende Bestätigung: Bridgestone und Ferrari sind auch in Frankreich vorne - zumindest im Qualifying.

"Ich hatte nicht mit einer kompletten roten ersten Startreihe gerechnet", gestand Michael Schumacher. "Schon gar nicht, wenn man hört, dass es wohl angeblich 45 Jahre her ist, dass das zuletzt geschehen ist."

Was also machte die Roten heute so stark? "Wir waren einfach gut genug", hielt sich der Ex-Champion bedeckt. "Die Reifen sind ein ganz wichtiger Punkt - denn ohne Bridgestone hätten wir immense Probleme gehabt. Michelin beißt und klebt nicht so gut - das ist eher eine Rutschpartie. Im Qualifying sah es für uns sehr gut aus, wie es auf Long Runs aussieht, ist noch etwas undurchsichtig."

Nick Heidfeld glaubt jedoch, dass die Roten auch auf Long Runs gut sein werden, dass hätte der Freitag gezeigt. Im Rennen kommt aber noch ein anderer Punkt hinzu: Felipe Massa. "Felipe kann ein ganz wichtiger Punkt werden. Es gibt eine kleine Graining-Phase - sobald wir die überstanden haben, sind wir flott unterwegs", enthüllte Schumacher. "In dieser Zeit sind wir für Überholmanöver angreifbar." Da ist es gut, wenn der Teamkollege zwischen ihm und seinem härtesten Titelrivalen liegt. "Allerdings kann sich die Strecke noch verändern." Und damit auch das Verhalten der Reifen. Sein "Wunschergebnis" steht schon fest: "Ich hoffe, dass es so bleibt wie es jetzt ist."