Zum ersten Mal in dieser Saison stand der amtierende Weltmeister nicht auf dem Podium während sein ärgster WM-Konkurrent Michael Schumacher die zehn Punkte für den Sieg einstreichen konnte. Für den Kampf um die diesjährige WM-Krone hätte dieses etwas enttäuschende Ergebnis des US-Grand Prix aber keine allzu große Bedeutung, wiegelte Alonso jetzt ab. Letztes Jahr sei er schließlich ganz ohne Punkte von den Überseerennen abgereist und da seien die vierzehn Punkte aus den beiden Rennen in Kanada und den USA doch ein wesentlich besseres Ergebnis.

"Wir waren das ganze Wochenende nicht konkurrenzfähig," sagte Alonso zu unseren Kollegen von Autosport. "Der fünfte Platz war das Maximum, das ich in diesem Rennen erreichen konnte und vier Punkte sind doch ganz gut." Die Tatsache, dass Schumacher seinen Rückstand um sechs Punkte verkleinert hat, bereitet Alonso kein Kopfzerbrechen. "Nach dem Nürburgring waren es fünfzehn Punkte. Jetzt, fünf Rennen später, sind es neunzehn. Die Rennen gehen weiter und der Unterschied war nie weniger als fünfzehn Punkte. Das ist ein komfortabler Vorsprung."

Für das nächste Rennen in Frankreich, das Heimrennen sowohl für Renault als auch für Reifenpartner Michelin, sieht Alonso seine Siegchancen wieder absolut in Takt. "Ich denke, dass Bridgestone dieses Mal wohl einen besseren Job gemacht hat. Aber von den zehn Rennen bisher glaube ich, dass Michelin in neun besser war. Ich hoffe, wir werden mit dieser Statistik weiter gewinnen." Die kommenden Rennen würden dem Renault außerdem wieder besser liegen als Indianapolis, wo Alonso dieses Jahr zum ersten Mal überhaupt die Zielflagge gesehen hat.