Fernando Alonso nimmt die Niederlage in Indianapolis gelassen hin, obwohl sie ihn empfindliche sechs Punkte in der WM gekostet hat. "Ich habe schon nach vier Siegen in Folge gesagt, dass die WM noch nicht entschieden ist", sagte er. "Genau so gibt es jetzt keinen Grund, pessimistisch zu sein. Wir haben in zehn Rennen einen Vorsprung von 19 Punkten herausgefahren. Und werden auch in den nächsten Rennen wieder siegen."

Der Spanier bewertete seine Nordamerika-Reise sogar als besonders positiv. "Diesmal habe ich in Amerika 14 Punkte geholt. Und jetzt gehen wir zu unserem Heimrennen nach Frankreich und kämpfen dort um den Sieg", sagte er.

Überraschend war in Indianapolis der Unterschied zwischen Alonso und seinem Teamkollegen Fisichella. Auf die Frage, ob sein Auto vielleicht nicht richtig funktioniert hat, antwortete Alonso: "Nein, nein, es war schon ganz gut, es war nur so, dass der Motor, den ich hatte, etwas weniger Drehzahl hatte als die neue Entwicklungsstufe." Diesen neuen Motor, den Alonso erst in Frankreich bekommt, hatte Fisichella schon hier in Indianapolis. Und das dürfte auch der Grund für das unterschiedliche Abschneiden der beiden sein.

Dass er sechs Punkte gegen Schumacher eingebüsst hat, beunruhigt Alonso auch nicht. "Das sind die Punkte, die ich in den letzten drei Rennen gegen ihn gewonnen habe", sagte er. "Also sind wir jetzt in der gleichen Situation wie nach Monaco, nur dass es drei Rennen weniger zu fahren gibt."