Kimi Räikkönen hat mit seinem dritten Platz beim Grand Prix von Großbritannien den Aufwärtstrend seines Teams zwar bestätig, trotzdem ist man in Woking noch lange nicht da, wo man sein will. Die Weiterentwicklungen im Bereich der Radaufhängungen und auch bei der Aerodynamik seien zwar schon ein guter Schritt in die richtige Richtung, man müsse aber noch sehr viel mehr tun um wieder dahin zu kommen, wo man hin will, erklärte F1-Geschäftsführer Martin Whitmarsh gegenüber unseren Kollegen von Autosport. "Ich glaube wir haben in den letzen Wochen Fortschritte gemacht und die Fahrer sind auch zufriedener mit dem Auto, das ist ein positiver Schritt," sagte Whitmarsh nach Platz drei und sechs für seine Piloten.

"Nachdem wir aber leider den zweiten Platz verloren haben, haben wir uns offenbar nicht genug verbessert und wir sind auch ganz offensichtlich zu langsam," sagte der Brite nach dem Heimrennen in Silverstone. "Wir haben das Auto zwar verbessert, aber wir müssen weiter daran arbeiten. Wenn man bedenkt, wo wir in Spanien waren, weit weg von der Pace, dann haben wir seitdem einige Schritte gemacht."

Dass Räikkönen nicht wirklich um den Sieg kämpfen konnte, lag laut Whitmarsh wahrscheinlich nicht nur an der Tatsache, dass man sich bei McLaren für die härtere Reifenmischung entschieden hatte und auch den Motor für das nächste Rennen in Montreal etwas schonen musste. Ein kleines Feuer in der Airbox beim zweiten Boxenstopp hätte wohl mit über Platz zwei und drei entschieden. "Es gab da ein kleines Problem. Wir hatten ein kleines Feuer, das uns etwas Zeit gekostet hat," erklärte Whitmarsh. "Das kann bei einem Formel 1-Motor zwar vorkommen, aber trotzdem ist es eines jener Dinge, die man nicht braucht."

Darüberhinaus sei auch Schumacher, im Gegensatz zu Räikkönen, einige sehr schnelle Runden gefahren und der McLaren sei einfach nicht schnell genug gewesen, um nach dem Boxenstopp vor dem Ferrari zu bleiben. "Natürlich werden wir jetzt aber das Feuer in der Airbox genau unter die Lupe nehmen und sehen, wie viel Zeit wir dadurch verloren haben und ob wir vorne geblieben wären, wenn das nicht passiert wäre."