Für McLaren-Mercedes war der Freitag ein Tag mit wenigen Vorkommnissen. Im ersten freien Training drehten Räikkönen und Montoya nur eine Installationsrunde, im zweiten schaffte Räikkönen wegen einer defekten Benzinpumpe nur vier Runden, Montoya immerhin zehn.

Trotzdem schaffte es Montoya, wieder für Aufregung zu sorgen. Auf die Frage, ob er hier Temperaturprobleme im Rennen fürchte, nachdem das Hitzeschild an Räikkönens Auto in Monaco brannte, antwortete er: "Wir haben keine Temperaturprobleme. Das lag mehr daran, wie Kimi hinter dem Safety-Car her gefahren ist." Und dann sagte er noch in die Richtung der McLaren-Pressesprecherin: "Entschuldigung, dass ich ehrlich war."

Räikkönen lassen solche Sticheleien kalt, genau so wie die Probleme am Auto. Auf die Frage, ob er denn noch an den Titel denke, antwortet er mit einem Lachen. "Schon lange nicht mehr", sagt er dann. "Mit diesem Paket kann man nicht um den Titel kämpfen. Das Auto ist einfach nicht schnell genug, und wenn noch Probleme mit der Zuverlässigkeit dazu kommen, dann zerstört das jede Titelchance. Aber hoffentlich können wir das Auto noch so viel verbessern, dass es dieses Jahr zu einem Sieg reicht."

Dass er nur vier Runden fahren konnte, machte Räikkönen natürlich nicht glücklich. "Der Tag war fast umsonst", sagte er. "Wir wollten sowieso nicht viel fahren, aber es wäre schon wichtig gewesen, etwas mehr zu fahren. Jetzt müssen wir nur hoffen, dass wir morgen die richtige Abstimmung finden."