Er hat zwar weder am Nürburgring noch in Barcelona die Zielflagge gesehen, trotzdem stehen die Chancen für Super Aguri-Fahrer Franck Montagny recht gut, dass er auch über den Grand Prix von Monaco hinaus weiter für das japanische Team ins Lenkrad greifen darf. Nach dem Entzug der Superlizenz für Yuji Ide durch die FIA wurde der Franzose für drei Rennen verpflichtet, machte sich jedoch wenig Hoffnungen, länger für das Einsteiger-Team zu fahren.

Teamchef Aguri Suzuki sagte am Rande des Grand Prix von Spanien zu Autosport, dass die Tatschache, dass Super Aguri ein rein japanisches Team sei, keinen Einfluss darauf hätte, ob Montagny weiter als Fahrer eingesetzt würde. Eine Entscheidung würde erst nach dem nächsten Rennen getroffen werden. "Ich habe nie gesagt, dass wir nur Japaner als Fahrer haben wollen," erklärte er. "Natürlich ist mein Team ein japanisches Team, das heißt aber nicht, dass wir unbedingt zwei japanische Fahrer brauchen. Wenn es einen Japaner gibt, der gut ist, dann kann ich ihm eine Chance geben, wenn das nicht der Fall ist, ist das eine andere Sache."

"Wir haben erst kurz vor dem Rennen am Nürburgring entschieden, Franck zu nehmen, jetzt haben wir aber mehr Zeit, eine Entscheidung zu treffen," so Suzuki weiter. Der Franzose werde jetzt erst einmal in Monaco fahren und danach werde man mit ihm und auch anderen Fahrern reden. "Ich bin aber sehr glücklich, ihn zu haben. Er ist gut." Schließlich waren auch die beiden Ausfälle Montagnys technisch bedingt und nicht auf mangelndes Können des Piloten zurückzuführen.

"Er hat eine Menge Erfahrung bei Renault sammeln können und er ist sehr gut," erklärte Suzuki weiter. "Er war vor dem Freitag am Nürburgring noch nie mit unserem Auto gefahren und war auf Anhieb schnell."