Wenn Christian Klien versucht, zusammenzuzählen, wie viele Runden er schon am Nürburgring zurückgelegt hat, muss er schnell passen: "Keine Ahnung, ich weiß ja nicht mal mehr, wie viele Rennen ich hier insgesamt schon absolviert habe. Eine ganze Menge jedenfalls, wahrscheinlich mehr als auf den meisten anderen Strecken, Formel Renault, Formel BMW und Formel 3 - und in jeder Serie habe ich mindestens einmal hier gewonnen", lachte er im Gespräch mit motorsport-magazin.com.

"Ich komme deshalb immer wieder sehr gerne hier her. Aber nicht nur, weil ich schöne Erinnerungen habe, sondern weil ich finde, dass das hier eine ganz besondere Strecke ist, so in die Landschaft reingebaut. Das war natürlich ganz extrem bei der alten Nordschleife, kommt aber auch bei der Grand-Prix-Strecke noch zur Geltung."

Der Österreicher ist auf der historischen Nordschleife zwar nie ein Rennen gefahren, "aber mal zwei Runden mit dem BMW meines Vaters, vor drei oder vier Jahren. Danach waren die Bremsen und die Reifen komplett im Eimer - und mein Vater hat mir seitdem kein Auto mehr gegeben."

Diesmal ist Christian mit seinem eigenen Privatauto in der Eifel, und "da lasse ich es auch lieber bleiben. Das will ich meinem fahrbaren Untersatz dann doch nicht zumuten." Einmal im Tourenwagen ein Rennen auf der Nordschleife zu fahren, das könnte er sich aber durchaus vorstellen: "Langstrecke, vielleicht sogar 24 Stunden - in so einer richtig schnellen Kiste, das wäre bestimmt toll. Das mache ich dann mal, wenn ich 35 bin und meine Formel-1-Karriere hinter mir habe."