Wenn wir den Mini Prix von Indianapolis aus dem letzten Jahr außen vor lassen, stand Michael Schumacher heute in Imola zum ersten Mal seit dem Großen Preis von Japan 2004 wieder auf dem Podium. Da ist es kein Wunder, dass Jean Todt den Weg auf das Podest gar nicht mehr kannte.

"Als ich nach dem Rennen auf das Podium ging, sagte ich zu Michael, dass ich den Weg gar nicht mehr kennen würde, da seit dem letzten Sieg schon so viel Zeit vergangen ist!", schmunzelte Todt über seine Erzählung. Vor ein paar Jahren wäre ihm das nicht passiert: Da stand bei beinahe jedem Rennen ein Roter auf dem obersten Treppchen.

"Wir hatten kühlere Temperaturen erwartet und die Hitze sorgte für einige Probleme", erklärte Todt weiter. "Wir hatten im zweiten Stint ein Problem, höchstwahrscheinlich wegen der Reifen", fügte Ross Brawn hinzu. "Es ist seltsam: In Australien wollten wir heißere Temperaturen und es war kühl und hier war es genau andersherum", deutet Todt die Ironie des Schicksals an. "Aber das zeigt, wie selbst der kleinste Temperatur-Unterschied die Rangfolge beeinflussen kann."