Für jeden Rennfahrer ist der Saisonstart etwas Besonderes. Doch für Mark Webber war das Auftaktrennen seit seinem F1-Einstieg immer noch einmal einen Tick spezieller: Schließlich fand es in seinem Heimatland Australien statt.

"In diesem Jahr habe ich ein ganz anderes Gefühl und der Saisonstart wird für mich viel ruhiger als sonst verlaufen", sagt der Aussie über den fehlenden zusätzlichen Druck seitens der heimischen Fans und Presse. Für seinen neuen Teampartner Nico Rosberg könnte der Ort seines F1-Debüts hingegen nicht besser gewählt werden: Genau an Ort und Stelle sicherte sich der Weltmeistersohn im letzten Jahr beim GP2-Saisonfinale den Meistertitel und damit die Eintrittskarte in die Königsklasse des Motorsports.

"Ich freue mich auf mein erstes F1-Rennen, besonders weil ich die Strecke sehr mag und ich hier im letzten Jahr großen Erfolg hatte." Ansonsten geht es beiden Williams-Piloten wie dem Rest des Fahrerfeldes: "Nach so vielen Tests kann ich es kaum erwarten endlich Rennen zu fahren", sagt Rosberg. "Es wird interessant sein zu sehen, wo wir im Vergleich zu den anderen stehen."

Mark Webber ergeht es nicht anders: "Nach dem Ratespiel der Wintertests gibt es wohl keinen Fahrer, der sich nicht darauf freut endlich herauszufinden wo er steht." Überhaupt empfindet der Australier Rennwochenenden als eine "brillante" Sache. "Es gibt keine Entschuldigungen und man erhält einen Extraschub. Bahrain kann gar nicht schnell genug kommen!"

Angesichts solcher Aussagen ist es kein Wunder, dass Technikchef Sam Michael den Saisonstart als "besonders spannend" bezeichnet. "Aus unserer Sicht war der FW28 bei den Tests konkurrenzfähig und wir sind gut vorbereitet", betont er zudem, dass Williams Cosworth für seinen ersten gemeinsamen Auftritt seit der Wiedervereinigung bereit ist.