Der fünfte Deutsche in der Formel 1-Saison des Jahres 2006 saß gestern Dienstag erstmals seit dem Vorjahr wieder in einem F1-Cockpit. Als Midland-Tester sollte er sich erst einmal wieder an die Geschwindigkeit der Königsklasse gewöhnen - zu diesem Zwecke teilte er sich mit dem Genfer Giorgio Mondini einen Vorjahrswagen des MF1-Teams, den Jordan EJ15B mit der Chassis-Bezeichnung 03. Weil Mondini den Wagen gleich am Morgen in die Reifenstapel zwang, musste sich Winkelhock zunächst ein wenig gedulden, danach konnte er 87 Runden drehen.

Der 25-jährige Markus Winkelhock erklärte am Ende seines ersten Testtages der neuen Saison: "Der Wagen fühlte sich wirklich gut an und ich konnte so nach dem Jerez-Test im Dezember weitere Erfahrungen sammeln. Ich fühle mich mehr und mehr vertrauter in dem Wagen und es war auch schön, weitere Erfahrungen mit dem Achtzylindermotor zu machen."

Winkelhock fügte hinzu: "Die Strecke in Valencia hat, für einen Formel 1-Wagen, sehr viele langsame Kurven - obwohl ich dazu tendiere, die schnellen Kurven vorzuziehen. Ich hatte einen wirklich guten Tag und ich habe mich gefreut, hier mit dem Team dabei zu sein." Mit einer Rundenzeit von 1:14.299 Minuten belegte Winkelhock Platz 8, sein Rückstand auf Bestzeithalter Mark Webber (Williams) betrug rund 3,6 Sekunden. Auf MF1-Einsatzpilot Tiago Monteiro im neuen M16-Toyota fehlten dem Deutschen in etwa 1,3 Sekunden.