Max Verstappen macht beim Sprint der Formel 1 zum US GP in Austin einen weiteren großen Schritt in Richtung WM-Dreikampf. Der Weltmeister siegte beim Mini GP über 19 Runden auf dem Circuit of the Americas, während die beiden McLaren-Piloten Oscar Piastri und Lando Norris nach einer Startkollision mit Nico Hülkenberg ausschieden (mehr dazu im Abschnitt Start). Verstappen verkleinerte seinen Rückstand damit um acht Punkte auf nunmehr 55 auf WM-Leader Piastri.
Verstappen musste sich seinen Sprint-Sieg von Pole aber auch ohne die McLaren hart erkämpfen. Er setzte sich im Zweikampf gegen George Russell durch. In der chaotischen Startphase wurde das Feld ordentlich durcheinandergewürfelt. So ging Platz drei an Carlos Sainz, der von Platz sieben gestartet war. Nach einer weiteren Kollision am Ende des Rennens musste der Sprint hinter dem Safety Car beendet werden.
Das Ergebnis: Hinter den Top-3 Verstappen, Russell und Sainz gelang Ferrari nach dem schwachen Qualifying Schadensbegrenzung: Lewis Hamilton wurde Vierter, Charles Leclerc Fünfter. Die letzten Punkte gingen an Alexander Albon, Yuki Tsunoda und Kimi Antonelli. Oliver Bearman verlor Rang acht durch eine 10-Sekunden-Strafe, die er sich für das Verlassen der Strecke eingehandelt hatte. Hülkenberg kam nach dem Startunfall auf Rang 13 ins Ziel.
Hülkenberg crasht mit McLaren-Piloten
Der Start: Max Verstappen und Oscar Piastri kommen auf der sauberen Seite gut weg, Norris muss Platz zwei in Kurve 1 mit einem späten Bremsmanöver verteidigen. Piastri riecht den Braten, bremst rechtzeitig und will innen reinstechen - doch da ist Nico Hülkenberg, der seinerseits extrem spät auf der Bremse ist.
Hülkenberg und Piastri berühren sich, der McLaren hebt leicht ab und wird dadurch in Lando Norris katapultiert. Für beide McLaren-Piloten ist der Sprint damit an Ort und Stelle vorbei, Piastri und Norris müssen ihre Boliden mit Aufhängungsschäden abstellen.
Nico Hülkenberg wird durch die Kollision seinerseits gegen Fernando Alonso geworfen. Für den Spanier ist das Rennen ebenfalls beendet, Hülkenberg kann mit einem defekten Frontflügel weiterfahren. Die Stewards beurteilen die Kollision als Rennunfall.
Durch die Kollision vorne kommt es dahinter zu chaotischen Szenen, überall gibt es leichte Berührungen, das Feld wird ordentlich durcheinandergewürfelt. Nur Verstappen vorne an der Spitze bekommt davon nichts mit. Um das Trümmerfeld zu beseitigen, muss die Rennleitung das Safety Car rausschicken.
Die Top-10 nach Runde 1:
1 Verstappen 2 Russell 3 Sainz 4 Leclerc 5 Hamilton 6 Albon 7 Tsunoda 8 Bearman 9 Gasly 10 Antonelli
Der Restart: Am Ende von Runde 5 wird das Rennen wieder freigegeben, Verstappen kann sich aber an der Spitze überraschenderweise nicht von Russell absetzen. Nach der aufregenden Startphase bleibt es aber im Feld zunächst recht ruhig.
Russell riskiert Überholmanöver gegen Verstappen
In Runde 9 riskiert Russell am Ende der langen Geraden alles und versucht auf der Bremse an Verstappen vorbeizugehen. Dabei verbremst sich der Mercedes-Pilot aber so, dass er die Kurve nicht mehr bekommt. Verstappen muss die Lenkung aufmachen und durch die asphaltierte Auslaufzone fahren.
Obwohl die Reihenfolge beim Alten bleibt, beschwert sich Verstappen: "Was war das? Er hat die Kurve komplett verpasst!" Die Stewards sehen sich den Zwischenfall an, sehen aber keinen Anlass, einzugreifen. Nach dem missglückten Versuch muss Russell abreißen lassen.
Hinter dem Führungsduo sorgt Lewis Hamilton für Unterhaltung. Nach einem Fehler von Charles Leclerc geht er in Runde 9 an seinem Teamkollegen auf Platz vier vorbei. Obwohl Hamilton eine ordentliche Pace zeigt, kann er Sainz auf Platz drei nicht mehr gefährlich werden.
Stroll räumt Ocon ab - Strafe droht
Das liegt auch daran, dass die letzten drei Runden hinter dem Safety Car absolviert werden. Lance Stroll hatte den Bremspunkt in Kurve 1 völlig verpasst und Esteban Ocon abgeräumt. Für beide war das Rennen beendet, Lance Stroll droht eine Strafe.
Das Wetter: Das Quecksilber stieg zum Start auf 30 Grad Celsius, auf dem Asphalt wurden über 40 Grad gemessen. Für das Formel-1-Qualifying heute um 16:00 Uhr Ortszeit (23:00 Uhr MESZ) werden sogar noch höhere Temperaturen erwasrtet.
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