Fernando Alonso, Renault:
Ich erlebte einen sehr guten ersten Tag mit dem R26. Ich hoffte, dass er sich ähnlich wie der R25 anfühlen würde, da dies ein sehr gutes Auto für den Fahrer war. Die gute Nachricht für mich ist, dass der neue Wagen immer noch einfach zu fahren ist und dennoch auf längeren Stints konstant blieb. Zudem hatten wir kein einziges mechanisches Problem. Das war der erste Test mit dem neuen V8-Motor und auch hier gab es keinen Probleme. Das Gefühl war ähnlich der Simulation im letzten Winter. Das ist gut so, denn somit haben wir uns bei den Tests gut vorbereitet. Die Leistung des Pakets fühlte sich gut an, obwohl zu diesem frühen Zeitpunkt noch viele Gebiete verbessert werden können. Aber das ist erst der erste Januar-Test mit einem brandneuen Auto. Wenn man das in Betracht zieht, sind wir in einer starken Position.

Christian Silk, Testteammanager Renault:
Wir erlebten einen sehr ermutigenden Tag. Keines der Autos hatte größere Probleme, was natürlich beim R26 umso bemerkenswerter ist. Das Beste ist jedoch, dass sich der Tag wie ein ganz normaler Testtag anfühlte. Dabei ist das Auto erst drei Tage alt: Alles lief glatt und die Zuverlässigkeit scheint schon sehr stark zu sein. Dennoch werden wir weiter daran arbeiten. Unsere Priorität war es erneut viele Kilometer mit dem R26 zurückzulegen und aus dieser Sicht war es ein guter Tag, da wir am Nachmittag einige längere Stints fahren konnten. Giancarlo fuhr ein intensives Reifenentwicklungsprogramm und sammelte nützliche Informationen.

Franz Tost, Scuderia Toro Rosso Teamchef:
Heute lief es nicht so gut wie gestern. Hauptsächlich lag dies an den vielen roten Flaggen, die von anderen Autos verursacht wurden. Aber wir verloren auch wegen eines Problems mit dem Benzindruck Zeit. Scott konnte einige Setuparbeiten erledigen, aber dann mussten wir die Benzinpumpe wechseln. Nichtsdestotrotz konnte er eine vernünftige Rundenanzahl zurücklegen und insgesamt haben uns diese beiden Tage mit einer guten Basis für den nächsten Test am 25. Januar in Barcelona versorgt.

Paul Monaghan, Chefingenieur Red Bull Racing:
Wir hatten heute Morgen ein Problem mit dem Getriebeölsystem, welches uns einige Testzeit kostete. Am Nachmittag kam Christian gut mit dem neuen Auto klar und wir konnten Fortschritte am Setup erzielen. Wir hofften diese Daten mit einem versöhnlichen Testabschluss bestätigen zu können, aber die vielen roten Flaggen zerstörten diesen Plan!

Jarno Trulli, Toyota:
Wir sind definitiv auf dem richtigen Weg. Wir sind jeden Tag konkurrenzfähig und zuverlässig. Allerdings wissen wir, dass noch viel Entwicklungsarbeit auf uns wartet. Der TF106 den wir jetzt testen, ist noch nicht das endgültige Auto für Bahrain. Es gibt ein neues Aerodynamikpaket und wir sind sehr zuversichtlich. Wir haben ein großes Programm abzuarbeiten, aber es ist besonders motivierend zu sehen wie alles in Stellung gebracht wird. Die Arbeitsmoral im Team ist sehr stark und wir sind für die neue Saison bereit. Wir müssen noch mehr Erfahrung mit dem TF106 sammeln, aber er ist ein großer Fortschritt.

Ricardo Zonta, Toyota:
Wir fuhren heute einige längere Stints und es war eine gute Chance mehr Reifendaten zu sammeln. Allerdings bin ich vor allem von der Leistung des V8-Motors beeindruckt. Wir hatten keinerlei Zuverlässigkeitsprobleme und das ist bei unseren Konkurrenten ganz anders. Wir haben ohne Probleme Renndistanzen mit dem Auto abgespult und das ist ein gutes Zeichen. Die Motorenabteilung ist starke Arbeit geleistet.

Mike Gascoyne, Technischer Direktor Toyota:
Insgesamt hatten wir einen produktiven Test mit allen drei Fahrern. Das Hauptaugenmerk liegt momentan auf der Reifenentwicklung. Wir haben die Richtung entdeckt, in die wir uns verbessern möchten. Unsere Pace auf der ersten Runde sieht sehr gut aus und es gab keine größeren Zuverlässigkeitsprobleme. Insgesamt waren es drei gute Tage und wir freuen uns darauf die Tests nächste Woche hier fortsetzen zu können. Wir sind in einer guten Position und sehen der Saison optimistisch entgegen. Wir haben unsere neuen mechanischen Komponenten schon früh testen können und die Fahrer sind mit den Verbesserungen zufrieden. Die neuesten Aerodynamikteile werden wir erst im Februar integrieren.

Sam Michael, Technischer Direktor Williams:
Nico wurde heute von Mark unterstützt. Beide Fahrer hatten einen produktiven Morgen und arbeiteten an verschieden Setups und Aerodynamiktests. Am Nachmittag hatten wir ein kleineres Getriebeproblem, welches uns Zeit kostete. Mark wird das Programm morgen mit Alex fortsetzen.