Welcher F1-Nachwuchspilot kann schon von sich behaupten, dass ein F1-Teamboss ihn zu "90 Prozent" im kommenden Jahr in einem Stammcockpit sieht?

Der GP2-Vizechampion Heikki Kovalainen befindet sich in dieser luxuriösen Situation. Unter anderem natürlich weil besagter Teamchef auch sein Manager ist. Nichtsdestotrotz muss sich auch der junge Finne in diesem Jahr als offizieller Renault-Testfahrer beweisen.

"Durch das Förderprogramm von Renault habe ich sicher Vorteile", sagte Kovalainen im Gespräch mit der Motorsport aktuell. "Doch gleichzeitig steigt der Druck. Wie alle anderen Rennfahrer muss auch ich Leistung zeigen."

Angefangen in den kommenden Wochen der Saisonvorbereitung. Sein Ziel bleibt es dennoch 2007 Rennen zu bestreiten. "Aber bis es soweit ist, muss ich mich erst als dritter Fahrer bei Renault beweisen."

Dabei hätte er womöglich auch schon in diesem Jahr für ein anderes Team fahren können. "Ich stand in Kontakt mit anderen Teams", gestand er ein. "Mein Ziel war es, 2006 GP zu fahren, aber Briatore hat entschieden, dass es für mich besser wäre, wenn ich ein Jahr lang als Testfahrer bei Renault Erfahrung sammle." Zumindest offiziell stört Heikki dies nicht: "Was gibt es Besseres als den Testfahrer-Job bei Renault?"