"Wir sind wirklich ziemlich aufgeregt. Es ist wie ein erstes Date, wirklich. Beide Seiten sind aufgeregt und auch ein bisschen nervös, aber auf eine gute Art und Weise", erklärt Bridgestone Test Operation Manager Kaz Hamamura in einer Aussendung. Und womöglich wird die Aufregung auch weiter gesteigert, weil es eigentlich ein Date mit zwei Damen ist - die eine heißt Toyota, die andere Williams.

Die beiden Rennställe wechselten von Michelin zu Bridgestone und fahren im Rahmen der Wintertests erstmals mit den japanischen Pneus. "Unser Ziel in dieser Testwoche lautet, einander kennen zu lernen", sagt Hamamura. Toyota fährt mit einem brandneuen Auto, dem TF106. Hamamura: "Sie haben bereits ihr nächstjähriges Fahrzeug fertig gestellt und es gibt einige neue Faktoren. Neues Chassis, der V8-Motor und schließlich die neuen Reifen." Williams fährt mit neuem Cosworth V8-Aggregat und einem Interims-Chassis, dem FW27C.

Hamamura erklärt die Vorgehensweise: "Zunächst beläuft sich die Zusammenarbeit mit den Teams darauf, die Autos an die Reifen anzupassen. Wenn diese Arbeit dann abgeschlossen ist, können wir verschiedene Reifen-Spezifikationen ausarbeiten, was auch verschiedene Konstruktionsmöglichkeiten beinhaltet."

Besonders erfreut ist Hamamura über GP2-Champion Nico Rosberg, der einen Rennsitz bei Williams ergattern konnte: "Es freut mich besonders, dass Nico diesen Schritt geschafft hat. Sein Feedback wird abermals von großem Wert sein, wie schon in der GP2-Serie."

Nach den Tests in Barcelona werden Toyota und Williams ab dem 7. Dezember in Jerez auf die beiden anderen Bridgestone-Teams treffen, MF1 Racing und Ferrari. Hamamura: "Unser Ziel ist es, die bestmöglichen Reifen für 2006 herzustellen. Die vier Bridgestone-Teams werden über den Winter eng zusammenarbeiten, sie werden Daten vergleichen, um den Gesamtspeed erhöhen zu können und die Entwicklung unserer reifen voranzutreiben."