Kimi Räikkönen blickt auf ein hartes Jahr zurück. Die meiste Zeit saß er im stärksten Formel 1-Auto, doch wegen zahlreicher Defekte reichte es am Ende nur für Platz 2 in der Fahrerwertung. Doch Vizemeister wurde der "Iceman" auch schon im Jahr 2003. Solchermaßen knapp vor dem Ziel zu stehen und dieses dennoch zu verfehlen, kann sich auf das Gemüt schlagen - das weiß auch Mika Häkkinen...

Der zweifache Formel 1-Weltmeister und nunmehrige DTM-Pilot richtete gegenüber Autosport einige Worte an seinen jungen Landsmann: "Das ist eine schwierige Situation, in der ich mich auch schon befand, als ich noch Formel 1 fuhr. Es geht darum, dass die Resultate immer besser werden und plötzlich erleidet man einen Rückschlag. Das bedeutet, dass du abermals hochklettern musst - und auf einmal kannst du einen Jackpot landen. Du lernst den Geschmack des Siegens kennen - und plötzlich verlierst du aber wieder!"

Dieses Verlieren will bekanntlich auch gelernt sein. Stürzt man sich zu tief in die Enttäuschung, könnte sich das negativ auf die Motivation auswirken. Häkkinen möchte Räikkönen aufbauen: "Für Kimi ist es von großer Bedeutung, dass er seine Motivation und seinen Einsatz maximieren kann, auch wenn die Dinge gerade nicht richtig laufen. Das ist sehr wichtig."

Doch Mika Häkkinen macht sich ob der Motivation seines Landsmanns keine wirklichen Sorgen: "Wenn im kommenden Jahr die Performance des Autos passt, wird es Kimi angehen. Dann wird er es so richtig angehen!"