Als die längste Formel 1 Saison aller Zeiten Anfang März im australischen Melbourne ihren Lauf nahm, hätte noch niemand auch nur davon zu träumen gewagt, dass die beiden Überraschungsteams des Jahres auf die Namen Red Bull Racing und Toyota hören würden.

Aber schon der Saisonauftakt in Downunder machte klar: Red Bull Racing bringt nicht nur neben der Strecke frischen Wind in die F1. Noch eine Stufe besser schnitt Toyota ab, die gleich zu Saisonbeginn bewiesen, dass sie in diesem Jahr berechtigte Ansprüche auf den vierten bzw. teilweise sogar den dritten Rang der Konstrukteurswertung stellen.

Nach 19 Saisonläufen beendeten nun beide Rennställe ihre erfolgreichste Saison wie sie diese im Albert Park begonnen hatten: Mit einem äußerst erfolgreichen Rennen.

"Das war eine großartige Art und Weise eine exzellente erste Saison bei Toyota abzuschließen", jublierte Ralf Schumacher über seinen zweiten Podestplatz in diesem Jahr. Für seinen Teampartner Jarno Trulli verlief das Rennen allerdings ganz und gar nicht gut. Der fröhlichen Stimmung bei den Japanern tat dies aber keinen Abbruch.

"Dieser Podestplatz ist der passende Abschluss eines Jahres voller harter Arbeit", freute sich Mike Gascoyne. "Das war ein sehr gutes Jahr und unser fünfter Podiumsplatz ist ein perfektes Weg das Jahr zu beenden", fügte Teamchef Tsutomu Tomita hinzu. "Wir konnten nicht mit den Topteams mithalten und müssen deshalb noch hart arbeiten, um sie zu überholen. Aber dieses Ergebnis ist eine exzellente Motivation für den Winter."

Mindestens genauso motivierend war für Christian Klien und Red Bull Racing der fünfte Platz des Vorarlbergers. "Christians vier Punkte sind allerdings ein großartiges Ende für ein sehr positives erstes Jahr von Red Bull Racing", zollte ihm auch sein Teamkollege David Coulthard Tribut.

Der Österreicher schwelgte unterdessen in anderen Sphären: "Absolut brillant, fantastisch! Das war eines meiner besten Rennen", sprudelte es aus ihm heraus. "Es war toll einige der schnellsten Rennrunden zu drehen. Mit weniger Sprit im Tank wurde das Auto einfach immer besser und besser. Das war eine großartige Art die Saison zu beenden."