Eddie Jordan hat mit seinem Team vielen Fahrern den Sprung in die Königsklasse des Motorsports ermöglicht. Das berühmteste Beispiel ist und bleibt Michael Schumacher.

In einer langen Liste von Piloten, deren Stern bei Jordan (richtig) aufging, finden sich auch Giancarlo Fisichella und Ralf Schumacher wieder. Zwei Fahrer denen in dieser Saison das Image des Schattenmannes anhaftet. Denn mit Fernando Alonso und Jarno Trulli werden sie beide von ihren Teamkollegen überstrahlt. Und das ausgerechnet in jenem Jahr, in welchem sie endlich zum ganz großen Sprung ansetzen wollten.

Ihr einstiger Förderer und Teamboss Eddie Jordan ist dennoch von den Fähigkeiten seiner beiden Ex-Schützlinge überzeugt. "Sie liegen mir beide sehr am Herzen", schreibt Jordan in seiner Kolumne im F1 Racing Magazine, "da sie 1997 beide ihre erste volle F1-Saison bei Jordan absolviert haben."

Um Ralf macht sich der Ex-Teamboss dabei "Sorgen": "Ich liebe ihn und glaube, dass er das Potenzial zum Champion hat." Allerdings müsse Ralf die harsche Kritik die schon immer an seiner Person geübt wurde "ignorieren" und einfach "seine Leistung" bringen. "Ralf kann aus dem Schatten heraustreten und ich würde ihn gerne als Michaels Teamkollegen sehen. Denn ich bin davon überzeugt, dass er Michael schlagen könnte."

Von Giancarlo Fisichella erwartet sich Jordan eine ähnliche Leistung. "Ich bin überrascht, dass Alonso ihn schlägt und das kann nur daran liegen, dass er schon länger im Team ist", gibt sich Jordan verwundert. "Im nächsten Jahr, wenn Fisichella das Vertrauen aller gewonnen hat, wird er vorne mit dabei sein."

Und dann hat Jordan nur einen Wunsch: "Wäre es nicht großartig, wenn diese beiden um den Titel kämpfen könnten?"