Mit 29 Grad brannte die Sonne schon heute Morgen um 9:00 Uhr auf den noch etwas heißeren ungarischen Asphalt herunter. Für die F1-Teams war es aber noch nicht heiß genug: Denn zum Zeitpunkt des Qualifyings und Rennens wird es noch heißer sein, weshalb es keinen Sinn machte heute Morgen auf einer zudem stark verschmutzten Strecke zu fahren.

Der Rundengeiz. Letztlich führte dies zum gewohnten Samstagsbild: Spätestens nach einer Installationlap kehrten die Piloten, wenn sie denn überhaupt herausfuhren, in die Box zurück, um sich dort in aller Ruhe mit der Crew zu unterhalten oder auf die Monitore zu starren. Entsprechend gab es auf den Rutschen des benachbarten Freibades sehr viel mehr Action zu bestaunen, als auf dem Hungaroring.

Die Zwischenfälle. Somit galt in der dritten Session wieder einmal unser Standardsatz: Ohne Fahrbetrieb, auch keine Zwischenfälle.

Die Motoren. Und trotz der enormen Hitze an diesem Wochenende lässt sich das Motto des Rundengeizes auch auf die Aggregate ausweiten: Ohne Farbetrieb, auch keine Probleme an den Triebwerken.

Die Reifen. Letztlich gab es angesichts der Streckenbedingungen auch auf dem Reifensektor keine neuen Erkenntnisse.

Die Platzierungen. Wie gewohnt reihte sich mit Kimi Räikkönen ein McLaren-Piloten ganz oben in der Zeitenliste ein. Dahinter überraschte jedoch Michael Schumacher mit der zweitbesten Zeit vor Juan Pablo Montoya und Ralf Schumacher. WM-Leader Fernando Alonso rangierte sich nur auf dem fünften Rang vor seinem Ex-Teamkollegen Jarno Trulli sowie Nick Heidfeld ein. Die Top10 komplettierten Barrichello, Webber und Massa.

Die Analyse. McLaren und Renault sind die Favoriten, wobei die Gelb-Blauen bislang noch einen Beweis dafür schuldig geblieben sind. Toyota und Ferrari zeigen sich stark verbessert und auch British American Racing hat das Potenzial um vorne mitzumischen. Für all diese Aussagen hätte es allerdings nicht des dritten Freien Trainings bedurft. Denn dieses lieferte keine neuen Erkenntnisse.