Red Bull unterstrich auch im 2. Freien Training der Formel 1 in Mexiko seine Siegambitionen an diesem Rennwochenende. Max Verstappen markierte abermals die Bestzeit, dicht gefolgt von Teamkollege Daniel Ricciardo. Sebastian Vettel und Lewis Hamilton landeten weit dahinter. Statt ihnen landete Carlos Sainz im Renault auf Platz drei. Die Franzosen waren erneut mit Ferrari und Mercedes auf Augenhöhe.

Die Platzierungen: Nachdem die Red-Bull-Spitze am Vormittag noch unter Vorbehalt war, da nicht die gesamte Konkurrenz ihre schnellsten Runden auf Hypersoft fuhren, sorgte das zweite Training für ein klares Bild. Mit 1:16.720 Minuten war Verstappen zwar eine Zehntel langsamer als im FP1, es reichte aber erneut für die Bestzeit. Anderthalb Zehntel dahinter landete Ricciardo.

Auf Platz drei fand sich mit Carlos Sainz ebenfalls ein Wiederholungstäter wieder. Der Spanier landete im Renault auf Hypersoft genau eine Tausendstel vor Sebastian Vettel, der ebenfalls auf Pirellis weichstem Reifen fuhr. Das Duo verlor auf Verstappens Bestzeit jedoch schon 1,2 Sekunden. Sein Renault-Teamkollege Nico Hülkenberg folgte eine knappe Zehntel dahinter als Fünfter.

Gleich darauf fand sich auf dem Timing Screen die nächste Trainingsüberraschung wieder. Brendon Hartley lag im Toro Rosso nur den Hauch von zwei Hundertsteln hinter Hülkenberg und damit knapp vor Lewis Hamilton im Mercedes, der auf Hypersoft ebenfalls nicht den Anschluss an Red Bull fand. Dem Weltmeister folgten im Hundertstelbereich Kimi Räikkönen, Valtteri Bottas und Sergio Perez. Der Mexikaner machte die Top-10 bei seinem Heimspiel damit komplett.

Schlusslicht war Kevin Magnussen, der im Haas auf keinen grünen Zweig kam. Ihm fehlte eine Zehntel auf Fernando Alonso. Der landete eine halbe Sekunde hinter McLaren-Teamkollege Stoffel Vandoorne, der 15. wurde. Wie gewohnt waren mit Stroll auf 16 und Sirotkin auf 18 auch die Williams am Ende des Feldes zu finden, genau wie Marcus Ericsson im Sauber.

Die Zwischenfälle: Das 2. Training auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez verlief sehr gesittet. Zwar war das Griplevel gewohnt niedrig und die Piloten rutschten viel herum, bis auf ein paar Verbremser hielten sie ihre Autos allerdings auf der Strecke. Verbremser gab es von Hamilton und Verstappen in Turn 1 zu sehen. Während der Mercedes-Pilot durch den Notausgang musste, fuhr sich der Iceman lediglich einen Bremsplatten ein.

Eine Viertelstunde vor Schluss trieb Verstappen seiner Red-Bull-Crew die Sorgenfalten auf die Stirn. Der Niederländer rollte am Ende der Start- und Zielgerade mit einem Defekt aus und musste seinen RB14 abstellen. Angesichts der dominanten Performance könnten die neuerlichen Probleme ein herber Rückschlag für das Team sein.

Das Wetter: Vom Anfang der Woche noch vorhergesagten Regen war auch im 2. Freien Training keine Spur zu sehen. Bei 25 Grad Celsius Außentemperatur waren die Bedingungen perfekt. Die Sonneneinstrahlung heizte allerdings auch den Asphalt auf 47 Grad Auf, was vor allem dem Hypersoft-Reifen Probleme bereitete.