Le Castellet: Toyota-Duo in Front
Neun Piloten machten sich heute in Südfrankreich an die Testarbeit. Am schnellsten waren hierbei die beiden Toyota-Tester Olivier Panis und Ricardo Zonta unterwegs, welche die Ergebnisliste klar anführten. Während der Franzose an der Aufhängung für den Monaco GP arbeitete, konzentrierte sich der Brasilianer auf Reifentests für Michelin
Hinter ihnen reihte sich der gestrige Tagesschnellste Kimi Räikkönen ein, der ebenso wie sein Teamkollege Juan Pablo Montoya aber nur vergleichsweise wenige Runden drehen konnte. Verantwortlich zeichneten hierfür mysteriöse mechanische Probleme beim Kolumbianer.
Die Ränge vier und fünf gingen auch heute wieder an das Renault-Testduo Heikki Kovalainen und Franck Montagny, wobei der junge Finne erneut schneller und fleißiger als der Franzose war.
"Wir hatten einen weiteren sehr starken Tag, an dem das Auto gut funktionierte und beide Fahrer mit ihrer Leistung zufrieden waren", kommentierte Chief Test Engineer Christian Silk den Testtag der Gelb-Blauen. "Wir haben die erste Hälfte unseres Testprogramms absolviert und werden uns morgen mit geringeren Downforce-Werten und einem anderen Streckenlayout mit höheren Bremskräften auf Kanada konzentrieren. Mit all den Reifen-, Bremskühlungs- und Setuptests werden wir viel zu tun haben. Dennoch waren wir bislang in dieser Woche sehr zuverlässig, was hoffentlich auch morgen so sein wird."
Das Feld komplettierten David Coulthard und Tonio Liuzzi in ihren dunkelblauen Red Bull Boliden sowie Weltmeister Jacques Villeneuve, der das Cockpit von Felipe Massa übernommen hat.
"Es war ein ziemlich produktiver Tag und wir konnten unser Programm absolvieren", so Sauber-Renningenieur Giampaolo Dall'Ara. "Obwohl wir die geplanten Long Runs für Michelin verpassten, ist unsere Reifenwahl für Monaco ziemlich klar. Wir arbeiteten auch am Setup und bestätigten die Frontflügel- und Aufhängungsspezifikationen für das nächste Rennen. Morgen werden wir auf einer anderen Streckenvariante fahren und uns auf Reifentests für den Kanada GP konzentrieren."
Heute nicht am Start war British American Racing, die aufgrund der schlechten Wettervorhersage sowie des benutzten Monaco-Style-Layouts der Strecke einen Ruhetage einlegten und erst am Freitag wieder ins Testgeschehen eingreifen werden. Dann steht auf dem wandlungsfähigen High Tech Test Track Paul Ricard eine Simulation für den Kanada GP auf dem Programm.
Die Testzeiten aus Le Castellet
Platz | Fahrer (Team) | Reifen | Zeit | Runden |
1. | Olivier Panis (Toyota) | M | 1:04.877 | 112 |
2. | Ricardo Zonta (Toyota) | M | 1:05.115 | 120 |
3. | Kimi Räikkönen (McLaren) | M | 1:05.130 | 75 |
4. | Heikki Kovalainen (Renault) | M | 1:05.143 | 196 |
5. | Franck Montagny (Renault) | M | 1:05.336 | 132 |
6. | David Coulthard (Red Bull) | M | 1:05.360 | 155 |
7. | Juan Pablo Montoya (McLaren) | M | 1:05.441 | 53 |
8. | Tonio Liuzzi (Red Bull) | M | 1:06.270 | 95 |
9. | Jacques Villeneuve (Sauber) | M | 1:06.644 | 114 |
Vallelunga: Williams beschließt die Testwoche
Drei Tage lang fuhren Andy Priaulx, Mark Webber und Antonio Pizzonia im italienischen Vallelunga im Alleingang um die Wette, da das Team den Kurs in der Nähe von Rom als ideale Vorbereitung für den Monaco GP ansieht.
Während sich Priaulx und Webber die Arbeit teilten und insgesamt 428 respektive 1.184 km zurücklegten, spulte der Jungle Boy an allen drei Tagen 1.433 km ab.
"Wir verbrachten die Testwoche mit Startübungen und Arbeiten an der Traktionskontrolle", so Technikchef Sam Michael. "Zudem testeten wir Reifen für Monaco und fuhren Long Runs um einige Systeme zu checken. Das Wetter war perfekt für Reifentests und laut den Vorhersagen identisch zu jenem am Monaco Wochenende. Wir konnten außerdem die Leistung einiger Aerodynamikkomponenten, die wir in Barcelona benutzten, bestätigen."
Und auch aus der Sicht von BMW war es laut Mario Theissen ein "guter" Test, der komplett "nach Plan" verlief. "Wir konzentrierten uns darauf die Starts und die Traktionskontrolle zu verbessern, was beides in Monaco entscheidend sein wird. Zudem arbeiteten wir am Motormanagementsystem für die langsamen Kurven wie die Loews."
Die Testzeiten aus Vallelunga
Platz | Fahrer (Team) | Reifen | Zeit | Runden |
1. | Mark Webber (Williams) | M | 56.632 | 171 |
2. | Antonio Pizzonia (Williams) | M | 57.149 | 172 |
Fiorano: Letzter Tag für Schumacher
Nachdem Luca Badoer und Michael Schumacher gestern auf künstlich bewässerter Strecke aktiv waren, fuhren die beiden ihre F2005 Boliden heute wieder auf trockener Piste über die Bahn.
Auf dem Programm standen wie üblich hauptsächlich Reifentests für Reifenpartner Bridgestone sowie Vorbereitungen auf den Monaco GP. Morgen wird Badoer die Tests alleine fortsetzen.
Die Testzeiten aus Fiorano
Platz | Fahrer (Team) | Reifen | Zeit | Runden |
1. | Michael Schumacher (Ferrari) | B | 57.597 | 118 |
2. | Luca Badoer (Ferrari) | B | 57.852 | 101 |
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