Liebe motorsport-magazin.com-Leserinnen & Leser,

Drei Rennen, drei Länder: Meine ersten Wochen in der Formel 1 bestanden aus viel Reisestress. Entsprechend glücklich war ich, dass ich vor dem dritten Grand Prix meiner Karriere ein paar erholsame Tage in meiner Heimatstadt Wolfsberg verbringen konnte.

Denn nach dem heißesten Rennen des Jahres in Malaysia, erwartete mich auch in der Wüste von Bahrain eine wahre Hitzeschlacht. Die Schlagworte lauteten Wüste, Sonne, Sand und Hitze.

Für uns drei F1-Österreicher, also Alex Wurz, Christian Klien und mich, verlief der Start in den Wüsten-GP bestens. Und dies obwohl ich gesundheitlich angeschlagen und damit etwas gehandicapt war.

Im 1. Qualifying war ich dann aber fast schon wieder topfit. Leider verlor ich trotzdem mein erstes Teamduell gegen meinen Kollegen Christijan Albers. Mit diesem Ergebnis war ich natürlich nicht zufrieden, da ich im ersten und zweiten Sektor einige Fehler gemacht hatte.

Der Rennsonntag verlief für mich dann umso besser: Ich konnte mit Rang zwölf mein bislang bestes Rennergebnis in meiner noch jungen Formel 1 Karriere einfahren - und dies obwohl ich vom vorletzten Rang ins Rennen gegangen war.

Nach meinem ersten Ausfall von Sepang, macht mich diese Zielankunft überglücklich. Besonders da mein Trinksystem, wie jenes von Fernando Alonso und Nick Heidfeld, defekt war, was das Rennen für mich noch einmal einen Tick härter machte.

Am Ende war aber nicht nur ich ganz schön geschafft, sondern waren auch die Reifen total fertig. Aber das Positive an diesem Ergebnis ist, dass Jordan mit dem neuen Auto, welches in Imola debütieren wird, für mich in Reichweite sein sollte!

Deshalb freue ich mich sehr auf das Debüt des neuen PS05 beim Heimrennen meines Minardi Teams in San Marino. Mit dem neuen Boliden sollten wir dank des neuen Cosworth Aggregats auch 60 PS mehr Leistung im Heck haben, womit ich den Jordan das Leben so richtig schwer machen kann.