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Dies war mein erster Besuch im Land der Kängurus und Koala-Bären, wobei ich letztere sogar persönlich kennen lernen durfte.

Die Atmosphäre im sommerlichen Downunder war ganz anders als im winterlichen Österreich, aus welchem ich angereist war. Es strahlte die Sonne und der Circuit ist wunderschön, mit vielen schnellen und langsamen Kurven.

Zudem war gerade hier in Australien die Nachfrage nach dem Stoddart-Team sehr groß, weswegen ich viele PR-Termine zu erledigen hatte. Das Rennen war dann ebenso Schwerarbeit, da ich vorher nur an einem Tag testen konnte und noch am Sonntag mein Auto umgebaut wurde. Aber ich habe in jeder Runde dazu gelernt. Das war das Wichtigste.

Die einzige kritische Situation meines Debütrennens war eine Überrundung durch David Coulthard, der mich dabei leicht touchierte. Ich wollte ihn eigentlich erst nach der Kurve vorbei lassen. Aber David kam derart angeflogen, dass alles viel zu schnell ging. Glücklicher Weise hielt sich der Schaden bei David in Grenzen, worüber ich sehr froh bin.

Nach der Schwerarbeit beim Auftakt Grand Prix in Melbourne bin ich nach Adelaide gereist, um gemeinsam mit dem Minardi-Team einen Kurzurlaub vor dem zweiten Saisonrennen in Malaysia zu verbringen.

Ich genoss dort die Vielfalt an Freizeitmöglichkeiten in Adelaide und Umgebung. In der Nähe von Adelaide besuchten wir auch den Cleland Wildlife Park, einen Nationalpark mit Kängurus, Koala-Bären, Emus und vielem mehr. Ich bin beeindruckt von der australischen Wildnis und der artenreichen Tierwelt. Es ist eine abwechslungsreiche Alternative zu den letzten anstrengenden Wochen und dem Kräfteverschleiß beim ersten Grand Prix.

Doch selbst während dieser kurzen Erholungsphase lasse ich die Zügel nicht locker. Ich nutzte die freien Tage, um meine Fitness auf hohem Level zu halten. Auf dem Tagesplan stehen spezielle Ausdauerübungen und Programme zur Stärkung der Nackenmuskulatur.

Samstag fliege ich weiter nach Kuala Lumpur, wo mich noch höhere Temperaturen und eine noch höhere Luftfeuchtigkeit als in Australien erwarten. Deswegen wird die körperliche Fitness in Malaysia noch wichtiger sein.