Nach seinem ersten Test mit dem neuen F2005 flog Rubens Barrichello in seine brasilianische Heimat zurück, bevor er sich auf den Weg zum dritten Saisonrennen in Bahrain machen wird. Dort wird er dann den F2005 wieder sehen und zwar bei dessen erstem Renneinsatz.

"Das neue Auto ist schneller", so die klare Aussage von Rubinho, der erwartet, dass der F2005 in Bahrain "unglaublich" sein wird. "Er liegt in schnellen Kurven unglaublich gut. Er ist beim Bremsen besser und auf beinahe allen anderen Gebieten. In Mugello waren meine ersten Eindrücke wirklich positiv und das Auto brachte ein Lächeln auf meine Lippen. Mit dem F2005 können wir gegen die Konkurrenz antreten."

Helfen soll dabei Reifenlieferant Bridgestone, der nach dem Malaysia-Debakel die gesamte Schuld auf seine Schultern genommen hat. "Bridgestone weiß was getan werden muss", betont Rubens, der aber auch hinzufügt, dass man den Japanern "nicht die gesamte Schuld" in die Schuhe schieben dürfe. "Wir fuhren mit dem F2004 M und wir wussten, dass dies mit dem alten Auto eines der härtesten Rennen des Jahres werden würde."

Entsprechend wiederholt der Brasilianer nochmals: "Wir hatten natürlich ein Reifenproblem, aber es war nicht nur die Schuld von Bridgestone. Man muss das gesamte Paket betrachten. Wir gewinnen und verlieren zusammen, weswegen es am wichtigsten ist zusammenzuhalten und dafür zu sorgen, dass alles funktioniert."

Als Beispiel führt Barrichello die Tyregate-Affäre von Ungarn 2003 an. "Erinnert Euch an 2003. Damals hatten wir ein Problem und erholten uns schnell. Die Reifen müssen verbessert werden und es gibt viel zu tun, aber ich bin mir sicher, dass Bridgestone die Situation schnell umkehren kann."

Und noch eine andere Erinnerung aus der Vergangenheit stimmt Rubens vor dem Bahrain GP positiv: "Wir waren dort im letzten Jahr sehr konkurrenzfähig und siegten mit einer halben Runde Vorsprung, weswegen wir dort sehr viel besser als in Malaysia sein sollten." Den Beweis dafür möchte Rubens mit seinem zweiten Platz beim Saisonstart erbracht haben: "Man muss sich nur unsere Leistung in Melbourne ansehen, was für uns ein sehr gutes Wochenende war - vom Anfang bis zum Ende."