In knapp zwei Wochen beginnt die Europa-Saison der Formel 1 in Barcelona. Für Fernando Alonso soll es nicht nur ein Heimrennen, sondern auch ein Neustart in dieser Saison sein. McLaren-Honda will durch zahlreiche Updates endlich den Sprung in die Punkte schaffen. Außer Reichweite wird jedoch vermutlich Ferrari bleiben, Alonsos Ex-Team. Entsprechend laut sind die Stimmen, die dem zweimaligen Weltmeister einen Fehler unterstellen, den er durch seinen Wechsel nach Woking gemacht habe.

Anders sieht das jedoch Carlos Gracia, Chef des spanischen Motorsportverbandes. "Die Leute werden weiterhin sagen, dass es falsch war von Fernando, zu McLaren zu gehen", sagte er der Marca. Sebastian Vettel gelang bereits ein Sieg, in allen vier Rennen stand ein Ferrari auf dem Podest. "Ich denke, Fernando hätte mit diesem Auto auch gewonnen", meint Gracia.

"Man muss sich nur Kimi Räikkönens Performance im vergangenen Jahr anschauen und diese Saison, daran erkennt man, dass sich das Auto verbessert hat, nicht die Fahrer", so der Spanier. Seiner Ansicht nach habe Alonso sogar mit einem solchen Fortschritt bei Ferrari gerechnet. "Fernando wusste, dass sich Ferrari in diesem Jahr stark verbessert. Aber sein Weg war bereits vorgezeichnet. Aufgrund verschiedener Umstände war es das Ende einer Geschichte", äußerte er sich vielsagend.

Einen Fehler sieht er in diesem Wechsel nicht. "Ich denke anders und glaube, dass Alonso einen neuen Weg beschritten hat, Inspiration unter den Fans zu kreieren", sagte Gracia.