Der dritte Testtag in Jerez sah heute den dritten Bestzeithalter: Mit gut sieben Zehnteln Vorsprung platzierte sich der Spanier Fernando Alonso im neuen R25 vor dem gehörnten MP4-20 von Juan Pablo Montoya auf dem ersten Platz der Zeitentabelle.
Der zweitplatzierte Kolumbianer konzentrierte sich dabei am Morgen hauptsächlich auf Reifentests für den Malaysia GP, bevor er am Nachmittag von einem Kupplungsproblem behindert wurde. Aus diesem Grund absolvierte er auch nur eine seiner 50 Runden nach der Mittagspause. Bis zum morgigen Abschlusstesttag möchte das Team den Fehler jedoch behoben haben.
Dann soll auch der Finne Kimi Räikkönen wieder am Testbetrieb teilnehmen. Heute musste der Ice Man aufgrund eines gestern Nacht entdeckten Aufhängungsschaden an seinem MP4-20, der bislang von Pedro de la Rosa gefahren wurde, pausieren. Das Teil wurde in die Fabrik zurück geflogen um dort analysiert zu werden. Verbesserte Komponenten sollen schon im Laufe des heutigen Abends in Jerez eintreffen.
Hinter Alonso und Montoya reihte sich mit Giancarlo Fisichella der zweite Renault-Pilot unter den Top-3 ein. Gefolgt wurde er in den Zeitenlisten von einem Ex-Renault-Mann: Jarno Trulli im neuen TF105. Bei Sauber setzte Felipe Massa seine gute Vorstellung fort und erzielte am Ende des Testtages die fünftbeste Rundenzeit.
Hinter ihm belegten David Coulthard, Ralf Schumacher und Jenson Button die Ränge sechs bis acht. Auf dem neunten Platz wurde unterdessen der Australier Mark Webber geführt, dessen Teamkollege Nick Heidfeld nur 56 Runden zurücklegen konnte und mit rund sieben Zehnteln Rückstand auf den Aussie nur Vierzehnter wurde. Nick verbrachte die meiste Zeit des Tages mit Boxenstoppübungen und wurde am Nachmittag von einem mechanischen Problem zurückgeworfen.
Weltmeister Michael Schumacher reihte sich an seinem ersten Testtag in dieser Woche nach 110 absolvierten Umläufen auf dem zehnten Rang ein. Sein Teamkollege Rubens Barrichello, der sich von den eher wenig berauschenden Testzeiten der Scuderia nicht beunruhigt zeigte, belegte hinter Takuma Sato den zwölften Rang.
Der Japaner überstand den dritten Testtag in Folge ohne einen weiteren Unfall und holte mit 129 gedrehten Runde auch einige der verlorenen Runden der Vortage auf. Während Sato im Vorjahreswagen unfallfrei blieb, flog aber sein Teamkollege Jenson Button an der gleichen Stelle wie Taku gestern ab.
Immer noch am Ende der Zeitenlisten anzutreffen war auch heute wieder der Kanadier Jacques Villeneuve, der nach zwei weniger schnellen Testtagen gestern anmerkte, dass er sich noch an das Bremssystem seines neuen Arbeitsgerätes anpassen müsse. Das Schlusslicht des heutigen Tages bildete Tonio Liuzzi im dritten Red Bull Boliden.
Die Testzeiten aus Jerez
Platz | Fahrer (Team) | Reifen | Zeit | Runden |
1. | Fernando Alonso (Renault R25) | M | 1:15.733 | 97 |
2. | Juan Pablo Montoya (McLaren MP4-20) | M | 1:16.442 | 50 |
3. | Giancarlo Fisichella (Renault R25) | M | 1:16.647 | 70 |
4. | Jarno Trulli (Toyota TF105) | M | 1:16.748 | 96 |
5. | Felipe Massa (Sauber C24) | M | 1:17.268 | 103 |
6. | David Coulthard (Red Bull RB1) | M | 1:17.525 | 87 |
7. | Ralf Schumacher (Toyota TF105) | M | 1:17.776 | 74 |
8. | Jenson Button (B·A·R 007) | M | 1:17.985 | 72 |
9. | Mark Webber (Williams FW27) | M | 1:18.038 | 93 |
10. | Michael Schumacher (Ferrari F2004 M) | B | 1:18.111 | 110 |
11. | Takuma Sato (B·A·R) | M | 1:18.134 | 129 |
12. | Rubens Barrichello (Ferrari F2004 M) | B | 1:18.257 | 77 |
13. | Christian Klien (Red Bull RB1) | M | 1:18.509 | 58 |
14. | Nick Heidfeld (Williams FW27) | M | 1:18.719 | 56 |
15. | Jacques Villeneuve (Sauber C24) | M | 1:19.022 | 74 |
16. | Vitantonio Liuzzi (Red Bull RB1) | M | 1:20.110 | 62 |
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