Ab dem 1. Januar des Jahres 2008 gilt das bislang gültige Concorde Agreement nichts mehr und möchte die Herstellervereinigung GPWC – der neben DaimlerChrysler, BMW und Renault auch Ferrari angehört – eine eigene Konkurrenzrennserie zur Formel 1 starten.

Diese Pläne erhielten am heutigen Mittwoch allerdings einen gewaltigen Dämpfer, als die Scuderia Ferrari zusammen mit dem Weltverband FIA und Bernie Ecclestone bekannt gab, dass man ein neues Concorde Agreement für die Jahre zwischen 2008 und 2012 unterzeichnet habe!

"Es ist wichtig und ebenso schön, dass die FIA als oberste Motorsportbehörde, die FOM als Repräsentant der F1-Organisatoren der vergangenen Jahre und Ferrari, das einzige Team, das ohne Unterbrechung in der Weltmeisterschaft seit deren Einführung 1950 dabei ist, zusammen eine starke Botschaft der Stabilität für die Zukunft der Formel 1 ausgesandt haben", kommentierte Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo den überraschenden Deal. "Diese Vereinbarung ist genau was Ferrari gehofft hatte: Langfristig."

FIA-Präsident Max Mosley zeigte sich verständlicherweise ebenfalls zufrieden das F1-Zugpferd an Bord behalten zu können. Schließlich drohte Montezemolo erst vor einigen Wochen, dass jene Rennserie, welche Ferrari auf seiner Seite habe, gewinnen werde.

"Wir sind sehr glücklich diese Vereinbarung mit dem kommerziellen F1-Rechtehalter und dem ältesten F1-Team getroffen zu haben", so Mosley. "Die Vereinbarung ist besonders signifikant, da sie die zukünftige Entwicklung der wichtigsten Meisterschaft der FIA sicherstellen wird."

Und auch Bernie Ecclestone zeigte sich nach den Niederlagen gegen die Banken erleichtert: "Die FOM ist erleichtert, dass diese Vereinbarung getroffen wurde und dass die Zukunft der Formel 1 nun stabilisiert ist."