Lotus arbeitete in den vergangenen Wochen hart daran, dass das Thema Finanzen 2014 nicht mehr die sportlichen Schlagzeilen überlagert. "Das Budget für 2014 ist komplett, somit wird Lotus auch in der Startaufstellung stehen", versicherte der scheidende CEO Patrick Louis gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Es ist sicherlich kein Luxusbudget, über das wir verfügen. Wir müssen konstant nachschauen, wo wir links oder rechts Geld einsparen können. De facto sind die Ausstände 2013 gering und werden im Januar definitiv bezahlt werden."

Teamchef Eric Boullier sagte nun gegenüber Autosport, dass das Team mit den Anteilseignern Diskussionen führte und einen Prozess der Umstrukturierung vollzog. "Wir wollen diesem Team auf lange Sicht Stabilität bringen", betonte er. "Das Ziel ist klar: Wir können nicht ein weiteres Jahr wie 2013 haben und wir wollen das auch nicht." Das Team sei nun in guter Form und habe einige Garantien für die finanziellen Bedürfnisse, die das Tagesgeschäft mit sich bringt.

"Ich denke jetzt, dass zumindest für 2014 und ein wenig darüber hinaus, sich das Team stabilisieren kann. Wir können etwas Ruhe reinbringen, damit es nicht so angestrengt ist, wobei wir weiter unsere Leistung bringen werden", erläuterte er. "Wir haben dieses Jahr ein garantiertes Budget, was einen großen Unterschied macht." Dies bedeute, dass Lotus finanziell auf eigenen Füßen stehe, es eine stärkere Anlegerstruktur und einige neue Sponsoren gebe. "Wir müssen sichergehen, dass wir so nachhaltig agieren, wie wir können."

Dann soll es auch mit dem sportlichen Erfolg klappen. Nach acht Podiums für Kimi Räikkönen und sechs für Romain Grosjean im vergangenen Jahr hofft Boullier auf weitere Feierlichkeiten auf dem Podest. "Ich weiß, wo wir jetzt mit dem Auto stehen und wir werden weiter kämpfen, hoffentlich für ein paar Podestplätze in diesem Jahr."