Robin Frijns gehört zu denjenigen Fahrern, die von Formel-1-Teamchefs ganz genau beobachtet werden. Der Niederländer holte sich 2012 den Titel in der Formel Renault 3.5 World Series mit einem höchst umstrittenen Rammstoß gegen Jules Bianchi, doch sein Talent ist offensichtlich. 2013 fuhr er sporadische Einsätze in der GP2 und siegte in Barcelona. Der heute 22-Jährige gewann zuvor die Meisterschaften in der Formel BMW und der Formel Renault 2.0. Zuletzt war seine Karriere aber in eine Sackgasse geraten: Kein Geld für eine volle GP2-Saison, das Ende der Zusammenarbeit mit Sauber, die Trennung vom Manager.

Mit Timo Gans soll es nun wieder bergauf gehen. Der frühere Manager von Nico Hülkenberg hält viel von seinem neuen Schützling. Ob er an eine Formel-1-Karriere des Niederländers glaubt? "Aber absolut sicher. Ich glaube da voll und ganz dran", sagt er gegenüber GPUpdate. Und er spart nicht mit Argumenten: "Wenn man sich ansieht, was er in den Nachwuchsserien geleistet hat, dann ist das Wahnsinn. In den letzten Jahren hat es nur ganz wenige Fahrer gegeben, die so erfolgreich gewesen sind wie Robin. Vielleicht Sebastian Vettel, Lewis Hamilton, Nico Hülkenberg und Nico Rosberg."

Frijns sei ohne weiteres mit diesen auf eine Stufe zu stellen: "Wenn man sich diese vier Fahrer ansieht, wird man feststellen, dass sie heute das Tagesgeschäft in der Formel 1 diktieren. Ich denke, Robin ist genauso talentiert. Deshalb bin ich sehr optimistisch, dass er in der Formel 1 eine lange und erfolgreiche Karriere haben wird." Dazu müsste Frijns aber erst einmal den Fuß in die Tür bekommen, und das ist in Zeiten, in denen Geld genauso wichtig ist wie Talent, äußerst schwierig. "Ich kann keine Teams nennen und keine Details über die laufenden Verhandlungen geben", winkt Gans ab. Die letzte Möglichkeit für 2014 lautet Caterham.