Obwohl Charles Pics erster Japan GP mit einem Motorschaden endete, spricht er von dem Rennen in Suzuka in den höchsten Tönen und schwärmt von den japanischen Fans. "Die Strecke ist für mich neben Spa, Monaco und dem Nürburgring eine meiner Lieblingsstrecken", meinte der Franzose. Vor allem der schnelle erste Sektor hat es ihm angetan. Doch auch die berühmten Kurven Spoon und 130 R zählen zu seinen Favoriten. "Um ehrlich zu sein, ist die 130R vielleicht nicht mehr die Herausforderung, die sie einmal war, da man sie ziemlich einfach Vollgas durchfahren kann. Aber wenn man dort früh im Rennen mit vielen Autos um einen herum fährt, dann ist sie immer noch sehr schnell."

Giedo van der Garde feiert zwar seine Rennpremiere auf dem Suzuka Circuit, nimmt den Kurs jedoch nicht zum ersten Mal unter die Räder. Im vergangenen Jahr drehte er im ersten Freien Training 22 Runden. Doch nicht nur das Rennwochenende sieht für den Niederländer in diesem Jahr anders aus, sondern auch seine Freizeitgestaltung vorher. Mit seinem Physiotherapeuten Carlos besucht er die Hauptstadt Tokyo. Danach geht es für ihn aber zu der "wirklichen Fahrerstrecke", wie er den Kurs umschreibt. "Man muss etwas mutig sein, um die ganze Runde über zu attackieren", erklärte er.

Nach einem harten Korea GP, bei dem er auf Platz 15 vorfuhr, kommt es van der Garde gelegen, dass das nächste Rennen unmittelbar bevorsteht. "Ich weiß, dass ich mich verbessere, was ich die ganze Saison über versprochen habe, und ich lerne weiterhin. Es gibt womöglich keinen besseren Formel-1-Kurs auf der Welt als Suzuka, um sich selbst wirklich zu pushen."

Caterham: Suzuka Bilanz

Caterham in Suzuka: Die mit Abstand besten Platzierungen in Suzuka sprangen für Caterham 2010 heraus, als das Team noch Lotus hieß. Damals wurde Heikki Kovalainen 12., während Jarno Trulli unmittelbar hinter ihm ins Ziel kam.

Charles Pic in Suzuka: Der Franzose schied im Vorjahr bei seinem ersten Antreten mit einem Motorschaden aus.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Konkurrent Marussia hatten die Caterham-Piloten in den Rennen seit der Sommerpause gut im Griff. Zudem geben die Platzierungen in Korea - auch wenn sie durch Ausfälle bedingt waren - in puncto Konstrukteurs-WM Auftrieb. Es spricht alles dafür, dass sich dieser Trend in Japan fortsetzt, wenn nicht der Defektteufel zuschlägt oder es kracht. (Annika Kläsener)