Zwei Zehntel, das ist der Abstand, der für Jules Bianchi wichtig ist. So viel fehlte dem Marussia-Mann im Korea-Qualifying auf den direkten Konkurrenten Caterham. "Ich denke, wir sin wieder näher an den Caterhams dran", freute sich der Franzose. Dabei bleibt aber ein großer Wehrmutstropfen: Der Franzose wird das Rennen am Sonntag vom letzten Startplatz in Angriff nehmen. Zwar qualifizierte er sich auf Rang 21, behinderte aber Paul di Resta und wurde bestraft. "Der Fahrer mit der Startnummer 22 (auf seiner Out-Lap) wurde über Funk gewarnt, dass sich der Fahrer mit der Nummer 14 nähert, entschied aber, auf der Ideallinie zu bleiben, um seine fliegende Runde zu starten", so die offizielle Begründung der Stewards.

Dennoch hofft der Marussia-Pilot, die beiden Caterhams im Rennen hinter sich lassen zu können. "Hoffentlich können mir morgen trotz des Rückschlags der Grid-Strafe besser mit ihnen kämpfen", erklärte Bianchi. Sein Teamkollege Max Chilton rutscht damit einen Rang nach vorne. Die größte Freude bereitete dem Briten aber, dass er im Qualifying nur eineinhalb Zehntel langsamer als Bianchi war. "Meine Pace im Vergleich zu Jules ist sehr ermutigend", strahlte der Rookie.

Charles Pic startet den Großen Preis von Korea von seinem angestammten 19. Platz. Viel wichtiger war aber erneut deutlich vor der unmittelbaren Konkurrenz zu liegen. Der Franzose fuhr zwei Runs auf den superweichen Reifen, kämpfe aber etwas mit Verkehr. "Aber selbst ohne das, hätten wir den Autos vor uns nicht wesentlich mehr Druck machen können", gab der Caterham-Pilot ehrlich zu.

Doch genau das will sein Teamkollege Giedo van der Garde in Rennen machen und Williams angreifen. "Das Ziel ist natürlich, das zu wiederholen, was wir in Singapur gemacht haben und so gut wie möglich mit ihnen kämpfen", gab der Niederländer die Marschrichtung vor.