Rund um den Korea International Circuit richten sich die Blicke voller Sorge auf die Wetterkarten. Der Taifun Fitow hat Kurs auf Südkorea genommen und könnte den Grand Prix am kommenden Sonntag gefährden. Taifune sind tropische Wirbelstürme, die in Ost- und Südostasien auftreten und durch ein mächtiges Tiefdruckgebiet gebildet werden, wie es sich momentan über dem Pazifik befindet.

2010 lösten sich Mark Webbers WM-Träume im koreanischen Schlamm auf, Foto: Sutton
2010 lösten sich Mark Webbers WM-Träume im koreanischen Schlamm auf, Foto: Sutton

Noch ist nicht klar, welche genaue Zugbahn der Taifun einschlagen wird. Die aktuellen Wettermodelle erwarten, dass der Sturm am Sonntagmorgen im Osten Chinas auf Festland trifft und Südkorea damit nicht unmittelbar heimsucht, doch die koreanische Halbinsel wird von Ausläufern nicht verschont bleiben.

Während der Freitag und Samstag vermutlich trocken über die Bühne gehen werden, herrscht somit für den Rennsonntag akute Regengefahr, zumal die Niederschlagsmengen durchaus ergiebig ausfallen könnten. "Wir machen Pläne für Sicherheitsvorkehrungen", erklärte daher ein Sprecher des Veranstalters. Neben Regenfällen werden auch starke Windböen erwartet.

Dass ein Taifun noch im Oktober auf die koreanische Halbinsel trifft, kommt sehr selten vor. Das letzte Mal trat ein solches Ereignis 1998 ein und seit 1950 war es überhaupt erst vier Mal der Fall. Starken Niederschlag ist man in Yeongam, wo sich der Korea International Circuit befindet, dabei durchaus gewohnt. 2010, bei der Premiere des Rennens, hatten schwere Regenfälle ebenfalls zu Beeinträchtigungen geführt.