Ein erster Entwurf des Rennkalenders 2014 enthielt 20 Rennen. Sollte dieser fixiert werden, wäre es die längste Saison in der F1-Geschichte, dennoch spricht für Franz Tost nichts gegen weitere Grand Prix - vorausgesetzt man spart an den Testfahrten. So würde er drei oder vier Rennen mehr fahren anstatt acht Tage auf irgendeiner Strecke zu testen.

"Ich habe es schon öfters gesagt, dass ich mehr Rennen bevorzugen würde. Damit würden wir mehr Geld einnehmen, anstatt Geld für Nichts auszugeben", betonte der Österreicher. In der Vergangenheit hätten Testfahrten durchaus ihre Berechtigung gehabt, doch jetzt nicht mehr. "Vor 10, 15 Jahren hat man getestet, um die Autos zuverlässiger zu machen. Das ist nicht mehr nötig", betonte der Toro Rosso-Teamchef. Angesichts des umfangreichen, neuen Reglements werden die Teams vermutlich bereits im Januar testen, zudem wurde 2014 das Testverbot während der Saison aufgehoben.

All darin sieht Tost nichts weiter als zusätzliche Kosten. "Wir müssen vom Chassis her ein völlig neues Auto bauen. Auch die Powerunit ist völlig neu, wir haben den 1,6 Liter V6-Motor mit Turboauflader, inklusive ERS-Einheit. Das System hat doppelt so viel Power als dieses Jahr. Die Saison kostet uns mit Sicherheit 20 Millionen Euro mehr als die diesjährige. So viel zum Sparen in der Formel 1. Das wird alles nicht einfach", erklärte Tost gegenüber Motorsport-Magazin.com.