In einem Punkt ist sich Valtteri Bottas am Freitagabend in Singapur sicher: Platz 17 kann noch nicht das Ende der Fahnenstange sein. "Wenn wir auf die Pace - vor allem im zweiten Freien Training - schauen, gibt es immer noch etwas für uns zu machen", erklärte der Williams-Pilot bestimmt.

Der Finne ist erstmalig mit der Formel 1 in Singapur unterwegs, Probleme mit dem Lernen der Strecke gab es aber nicht. Nur vor dem Qualifying hat Bottas etwas Respekt. "Der Kurs ist recht knifflig. Es wird eine große Herausforderung, morgen im Qualifying eine perfekte Runde hinzubekommen", überlegte er nach dem Training.

Die Strecke kennt Teamkollege Pastor Maldonado zwar bereits, dennoch kam der Venezolaner nicht über die Ränge elf und 18 hinaus. Schuld ist klar die fehlende Pace, kritisiert der Williams-Mann. "Wir müssen versuchen, uns an diesem Wochenende in allen Bereichen zu verbessern", gab es eine klare Ansage in Richtung Team.

Besonders die Balance machte Maldonado Kopfzerbrechen, denn speziell auf diesem Gebiet müsste noch einiges passieren, um am Sonntag ein gutes Rennen zu erleben. Chefingenieur Xevi Pujolar erkannte allerdings eine weitere Baustelle: die härteren Reifen. "Die Strecke verbesserte sich im zweiten Freien Training, aber wir kämpften an beiden Autos mit dem Grip - vor allem mit dem Medium-Reifen", erklärte Pujolar.