Die Katze ist aus dem Sack - Daniel Ricciardo ersetzt Mark Webber bei Red Bull Racing. Doch erwartet den 24-jährigen Australier das gleiche Schicksal wie das seines Landsmannes, der sich mit Vettel nie gleichgestellt sah. Teamchef Christian Horner will hingegen von einer Bevorzugung Vettels nichts wissen - weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft.

"Die Entscheidung für einen jungen Fahrer ändert nichts. Beide Fahrer erhalten die gleichen Chancen und das gleiche Equipment, aber irgendwann kommt es zu einer natürlichen Hackordnung - je nachdem, welcher Fahrer auf der Strecke in Front ist", erklärte Horner. Für den neuen Teamkollegen des amtierenden Champions ist der Brite vollen Lobes. "Sebastian ist im Moment der beste Fahrer in der F1. Ihn zu schlagen, wird für Ricciardo nicht einfach. Aber die Leute werden überrascht sein wie schnell Ricciardo ist. Wir haben es im Simulator und bei Testfahrten gesehen", meinte Horner.

Auch im Toro Rosso sei die Pace des Australiers schon einige Male aufgeblitzt. "Ricciardo hat ein natürliches Talent, eine tolle Persönlichkeit, es macht Spaß mit ihm zu arbeiten, denn er hat immer ein Lächeln auf dem Gesicht. Mit dem neuen Vertrag reicht sein Lächeln bestimmt von einem Ohr zum anderen", scherzte der Brite. Ricciardo durchlief die Red Bull-Schule und bekam 2011 erstmals einen Geschmack von der Formel 1 als er eine halbe Saison lang an HRT 'ausgeliehen' wurde. Seit 2012 fährt er für Toro Rosso und holte für den Rennstall bis dato 22 Punkte.

Trotzdem erwartet Horner von Ricciardo in seinem ersten Jahr für Red Bull keine Wunder. "Ich erwarte mir von ihm, dass er sich stetig verbessert. Er ist ein junger Fahrer, dem klarerweise noch Fehler unterlaufen werden, aber er wird aus ihnen lernen und sich verbessern. Im Vergleich zur restlichen Generation an jungen Fahrern, setzen wir große Hoffnungen in ihn", verriet Horner.