Laut Luca Balidsserri, Chef der Ferrari Driver Academy, hat sich Jules Bianchi zur Referenz für Marussia gemausert. Der Franzose steht seit Saisonbeginn beim Nachzüglerteam unter Vertrag und konnte von Anfang an mit starken Leistungen überzeugen, unter anderem verlor er bisher kein Qualifyingduell gegen seinen Teamkollegen Max Chilton. Nicht zuletzt deshalb wird der 24-Jährige immer wieder genannt, wenn es um potenzielle Nachfolger von Felipe Massa bei der Scuderia geht.

"Jules hat den Wechsel in die Formel 1 ohne Probleme geschafft", lobte Balidsserri seinen Schützling. "Er hat sich zur Messlatte für das Team entwickelt und sammelt seine Zuversicht auf der Strecke. Ich bezeichne das als fundamentale Entwicklung, vor allem in der Formel 1." Zuletzt stattete Bianchi Maranello wieder einmal einen Besuch ab, um seine aktuelle Lage zu analysieren. In nächster Zeit wird man sich bei Ferrari auf das Stress-Management des Franzosen konzentrieren - ein Punkt, in dem er bereits einige Fortschritte erzielte, es jedoch noch Luft nach oben gibt.

Wie es mit Bianchi weitergeht, steht noch in den Sternen. Balidsserri ist jedenfalls bewusst, dass der Rookie bei Marussia aktuell nicht in der Lage ist, sonderlich gute Ergebnisse einzufahren. "Jules befindet sich nicht in einer Situation, in der er im Mittelfeld kämpfen kann", betonte der Italiener. "Für die Zukunft wird es wichtig sein zu wissen, ob seine Präsenz in der Formel 1 von Dauer ist und wie in diesem Fall das Potential seines Teams aussieht."