Mit einer Rundenzeit von 1:33.647 Minuten fehlten Jean-Eric Vergne auf die Bestzeit von Sebastian Vettel mehr als sieben Zehntel, doch am letzten Tag der Young Driver Test ging es für Vergne nicht um schnelle Rundenzeiten. "Es ist immer gut, wenn man Extra-Zeit im Cockpit bekommt, vor allem mit den neuen Reifen. Daher war es ein sehr produktiver Tag", sagte der Franzose, der insgesamt 42 Runden abspulte.

Über die neuen Reifen, die ab dem Ungarn GP zum Einsatz kommen, konnte er nicht viel sagen. "Die Reifen haben die vergangenen, drei Tage gut funktioniert. Aber das hatten wir auch erwartet", so Vergne. Der Toro Rosso-Pilot teilte sich am Freitag das Cockpit mit dem russischen Youngster Daniil Kvyat. Für ihn war es der erste Testeinsatz in einem F1-Boliden. "Mit all der Downforce und der Power war es ein unglaubliches Gefühl", verriet Kvyat. Mit jeder, weiteren Runden fühlte er sich wohler im Auto, insgesamt spulte er 22 Runden ab.

"Auf meiner letzten Runde habe ich wirklich versucht ans Limit zu gehen. Leider verloren wir etwas Zeit als ich einen Fehler beging und von der Strecke abkam. Ich bin nicht ganz sicher, was passiert ist. Plötzlich war der Grip weg und ich hatte Übersteuern", erzählte der Russe. Insgesamt zog Toro Rosso nach über 1350 Testkilometern ein zufriedenes Fazit. "Wir haben unsere beiden Stammfahrer sowie drei Rookies am Start gehabt, die die neuen Reifen bzw. neue Entwicklungen getestet haben. In beiden Punkten haben wir viele Antworten bekommen", sagte Laurent Mekkies.