Die DTM gastiert in Brands Hatch und ein alter Bekannter kommt zu Besuch: Paul di Resta, DTM-Champion des Jahres 2010 besucht seine ehemaligen Fahrerkollegen nahe der englischen Hauptstadt London. Schon in einer Woche wird di Resta wieder selbst im Cockpit Platz nehmen, das Ambiente könnte nicht unterschiedlicher sein. Vom beschaulichen Brands Hatch geht es nach Monaco. Updates im eigentlichen Sinne erwartet der Schotte am Force India nicht, dennoch wird ein gänzlich anderes Auto durch die Straßenschluchten fahren.

"Das Auto wird schon wenig anders sein, denn eigentlich ist es eher für Highpeedstrecken wie Barcelona und Silverstone designt." Mut macht ihm der allgemeine Trend seines Teams. "Unser Auto war im letzten Jahr recht stark auf Stadtkursen. Seit Valencia hatten wir den Dreh raus und ich hoffe, dass wir das auch in dieses Jahr mitnehmen können."

Stark erwartet die Konkurrenz auch Mercedes im Fürstentum. Noch interessiert das Abschneiden der Silberpfeile Paul di Resta recht wenig, doch der Schotte wird nicht selten mit seinem ehemaligen Arbeitgeber in Verbindung gebracht. Motorsport-Magazin.com sprach ihn darauf an. "Ich will Rennen in der Formel 1 gewinnen und ein Auto fahren, das dazu in der Lage ist. Ich kenne Mercedes und sie kennen mich", so di Resta. Momentan sei die Mannschaft von Toto Wolff bei den Fahrern ohnehin gut aufgestellt, dennoch dürfe man niemals nie sagen. "Es geht immer darum, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein und zu sehen, welche Türen sich für dich öffnen und was man daraus macht", ergänzte der 27-Jährige.

Favorit auf den WM-Titel ist für den Force-India-Piloten Fernando Alonso. "Er hatte Probleme in Malaysia und Bahrain, aber Ferrari ist stark. Für mich war er im letzten Jahr Champion." Um den WM-Titel kämpft Di Resta zwar nicht, doch auch im teaminternen Duell mit Adrian Sutil ist Pfeffer. "Er hat mehr Erfahrung in der Formel 1 als ich, aber wir arbeiten zusammen und entwickeln das Team gemeinsam weiter. Natürlich herrscht teaminterner Kampf, du willst ja vor dem anderen stehen", entgegnete er, von Motorsport-Magazin.com gefragt, wie es mit seinem Teamkollegen läuft.