Vier zu null - so lautet die Bilanz im stallinternen Duell bei Marussia. Jules Bianchi hatte im Zweikampf mit Teamkollege Max Chilton bislang bei allen vier Grands Prix die Nase vorne - und zwar im Qualifying und im Rennen. Kein Wunder, dass der Rookie des britisch-russischen Rennstalls vor dem Großen Preis von Spanien guter Dinge ist. "Die ersten vier Rennen waren für mich sehr positiv", meinte der Franzose. "Ich freue mich auf den Start der Europa-Saison. Die Strecken sind denen, die ich bei meinen früheren Stationen im Formelsport gefahren bin, sehr ähnlich - das gibt mir zusätzliches Selbstvertrauen, da ich die Informationen, die ich von der Strecke bekomme, besser interpretieren und in Performance umsetzen kann."

Bianchi zeigte sich zudem zuversichtlich, dass das Auto in Barcelona konkurrenzfähiger sein wird als noch in Bahrain. Chilton sah es ähnlich. "In den ersten Rennen haben wir viel gelernt - und unser technisches Team hat seit dem letzten Rennen hart an der Entwicklung gearbeitet", sagte er. "Es wird interessant sein, wie sich das auf dem Circuit de Catalunya auswirkt und wie groß der Fortschritt im Vergleich zu Bahrain ist." Genauso wie Marussia-Kollege Bianchi freut er sich auf den Traditionskurs in der katalonischen Hauptstadt. "Mir persönlich gefällt die Strecke", so Chilton. "Ich bin dort schon oft gefahren, das könnte vor allem am Freitag ein Vorteil sein."

Marussia: Barcelona Bilanz

Marussia in Barcelona: Ob Virgin oder später Marussia: Punkte hat das Team in der Formel 1 noch nicht geholt - das gilt auch für den Großen Preis von Spanien. Dreimal gingen die Piloten beim Rennen in Barcelona an den Start, dreimal mussten sie ohne etwas Zählbares auf der Haben-Seite die Heimreise antreten. Die beste Ergebnisse des britisch-russischen Rennstalls sind zwei 18. Plätze von Timo Glock aus den Jahren 2010 und 2012.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Punkte gab es für Marussia in der Königsklasse bislang nicht - und das wird auch nach dem Rennen auf dem Circuit de Catalunya so sein. Jules Bianchi wäre in einem konkurrenzfähigen Auto zwar durchaus der Sprung unter die ersten Zehn zuzutrauen, für einen Platz in den Punkten oder auch nur in die Nähe davon ist der Marussia-Bolide aber zu schwach. Sollte es gelingen, im Hinterbänkler-Duell mit Caterham die Nase vorne zu haben, wäre das schon als Erfolg zu werten. (Olaf Mehlhose)