Und auf zum nächsten... So oder so ähnlich lautet die Devise für Sebastian Vettel. Der dreifache Weltmeister kommt mit einer Menge Schwung durch seinen Sieg in Bahrain nach Barcelona und freut sich sehr auf den Spanien GP. "Es ist immer gut, wieder zurück in Europa zu sein - vor allem in Barcelona", freut sich Vettel.

Bisher war der WM-Leader einmal auf dem Circuit de Catalunya erfolgreich und erinnert sich immer noch an diesen besonderen Moment. "Der Sieg 2011 war etwas Besonderes. Für die letzten 20 oder 30 Runden musste ich mich gegen den Druck von Lewis Hamilton wehren", dachte der Weltmeister zurück. Besonders knifflig: Sein KERS hatte den Dienst verweigert. "Daher war es umso besser, das Rennen an der Spitze zu beenden."

Mark Webber kann ebenfalls auf einen Sieg in Barcelona zurückblicken und freut sich sehr auf die Atmosphäre, die die spanischen Fans erzeugen. Nach seinem Erfolg 2010 warf der Australier sogar als Dankeschön seinen Helm in die jubelnde Menge. An jenen Tag erinnert sich der Red-Bull-Pilot ohnehin gern zurück, da er aus der Pole heraus das Rennen gewinnen und dem Druck der Konkurrenz standhalten konnte.

Red Bull: Barcelona Bilanz

Red Bull in Barcelona: Im vergangenen Jahr gab es für Red Bull in Spanien wenig zu holen. Mit den Rängen sechs (Vettel) und elf (Webber) war der Spanien GP 2012 fast rekordverdächtig schlecht. Doch 2012 war eine Ausnahme: Seit dem Jahr 2009 waren ansonsten immer beide Red-Bull-Piloten unter den ersten vier des Rennergebnisses, zwei Siege, zwei dritte Plätze und zwei vierte Plätze gab es für das Team in den Spanien GPs vonn 2009 bis 2011 zu bejubeln. In den ersten drei Jahren der Teamgeschichte reichte es immerhin für zwei fünfte Plätze (einmal Webber, einmal Coulthard).

Sebastian Vettel in Barcelona:Angesichts der Platzierungen dürfte der Circuit de Catalunya weder zu den Lieblings- noch zu den Hassstrecken des Heppenheimers gehören. Einmal, nämlich 2011, konnte er den Grand Prix gewinnen, die restlichen Platzierungen lesen sich Vettel-Maßstäbe fast mittelmäßig. 2010 konnte er mit Rang drei eine weitere Podestplatzierung einfahren, im vergangenen Jahr wurde er nur Sechster. In seinem ersten Jahr schied er nach einer Kollision aus, im ersten Red-Bull-Jahr, 2009, wurde er Vierter. Auffällig: Für Vettel reichte es in Barcelona noch nie zur Pole Position.

Mark Webber in Barcelona:Zweimal schon stellte der Australier den Red Bull in Barcelona auf Startposition eins. Immerhin ein Sieg (2010) sprang dabei heraus. 2009 durfte er als Drittplatzierter auf das Podium klettern, 2011 verpasste er das mit Rang vier knapp. Wie sein Teamkollege kam auch Webber im vergangenen Jahr auf dem Circuit de Catalunya nicht gut zurecht, für Webber reichte es gar nur zu Rang elf in Qualifying und Rennen.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: In den letzten Jahren kam in Barcelona ausschließlich Pastor Maldonado an den Bullen vorbei. Zwei Siege in den Jahren 2010 und 2011 und dazu einige Podestplätze. Mit dem Rückenwind aus Bahrain wird sich die Mannschaft auch in Spanien von der besten Seite zeigen. Sollten die Reifen am RB9 den Beanspruchungen in Barcelona standhalten, steht einem weiteren Sieg von Vettel oder Webber nichts im Wege. (Marion Rott)