Lewis Hamiltons Entscheidung von McLaren zu Mercedes zu wechseln, hießen nicht alle gut. So mancher Experte befürchtete, dass die Abwärtsspirale bei Mercedes auch Hamilton ins Tal der Tränen mitzieht. Nach drei Rennen kann Hamilton aber erhobenen Hauptes durch die Boxengasse gehen. "Es ist ein gutes Gefühl. Mercedes war letztes Jahr im Nirgendwo und seht mal, wo wir jetzt stehen. Letztes Wochenende stand ich auf Pole. Das ist ein großartiges Gefühl", gab der Brite zu.

Allerdings ist er überrascht, wie stark Mercedes im Vergleich zu seinem Ex-Team ist. "Wenn mir das jemand vorher gesagt hätte, hätte ich es nicht geglaubt. Das ist wirklich eine große Überraschung, denn McLaren war Ende letzten Jahres das schnellste Auto im Feld", sagte Hamilton. Warum es beim britischen Rennstall im Moment nicht rund läuft, weiß er nicht - und es interessiert ihn auch nicht. "Darum muss ich mir keine Sorgen mehr machen", betonte Hamilton. Sein Fokus liegt voll und ganz auf seinem neuen Team.

"Ich denke, Mercedes war auf eine Art verloren. Die Aerodynamik, der Windkanal - die Leute waren einfach falsch platziert. Das Team hat einen Schritt zurück gemacht, alles analysiert und die Dinge in die richtigen Positionen gebracht", erklärte Hamilton den Aufwärtstrend. Trotz des Erfolgs verfällt er aber nicht in Euphorie. "Wir haben immer noch eine Menge Arbeit vor uns. Die Saison ist noch lang und wir können immer noch ein paar, schlechte Rennen erleben. Lasst uns die Daumen drücken, dass das nicht passiert", sagte der Mercedes-Pilot.