Für Adrian Sutil läuft die Formel-1-Saison 2013 bisher wie ein Wechselbad der Gefühle. Gleich in Australien sammelte der Force-India-Pilot seine ersten Führungsrunden und am Ende auch wichtige Punkte, danach sah er in Malaysia und China nicht mehr das Ziel. Diese schwierigen Rennen sind laut dem Gräfelfinger aber Teil des Motorsports und kein Grund, sich Sorgen oder Gedanken zu machen - ähnlich auch wie sein Zusammentreffen mit Teamkollege Paul di Resta zu Beginn des Rennens in China. "Wir haben darüber gesprochen. Das ist kein Thema mehr. Es gibt deutlich schlimmere Szenarien und schließlich konnten wir beide weiterfahren", spielte Sutil die Situation herunter.

Nun geht es ins nächste Rennwochenende und Force India hat am Freitag eine Menge vor. Neue Teile für den Unterboden, den Front- und Heckflügel brachte die Mannschaft von Force India bereits nach China mit, da sie aber nicht wie gewünscht funktionierten, sollen sie ihren ersten Einsatz nun in Bahrain erleben. "Sobald eine Kleinigkeit nicht passt, wirkt sich das extrem auf die Rundenzeit aus, daher haben wir uns entschieden, die Teile in China noch nicht im Rennen einzusetzen", erklärte Sutil dazu, der gestand, dass es im Moment noch nicht funktionieren würde, alle Teile gemeinsam ans Auto zu schrauben.

Deutlich weniger Gedanken als um die neuen Teile macht sich der Gräfelfinger um die Reifen. Von allen Seiten ist Jammern und Stöhnen zu hören - nicht bei Sutil. "Speziell in China war es in Sachen Reifen besser als erwartet", so der Deutsche. Schließlich hätte Jenson Button sogar mit nur zwei Stopps das Rennen beendet, doch auch bei Force India sei die Reifensituation absolut in Ordnung. "Wir haben keine so großen Probleme. Es ist eine Herausforderung, aber nicht so kritisch. Ich habe alles im Griff."