Seit Anfang des Jahres ist Toto Wolff der neue Mann an der Spitze des Mercedes-Rennstalls. Der Österreicher soll das Team auf die Erfolgsspur bringen - in China gelang schon einmal im Qualifying der erste Triumph. Doch damit Mercedes langfristig an der F1-Spitze mitkämpft, müssen Umstrukturierungen erfolgen. Denn für Wolff steht fest, dass ein Team nur dann erfolgreich ist, wenn es die richtigen Fahrer, das richtige Management, die richtigen Ingenieure, das richtige Budget und den richtigen Geist hat.

"Das ist ein langer Prozess, denn die Leute kann man nicht mit Worten, sondern nur mit Taten überzeugen", erklärte der Österreicher. Es ist ihm bewusst, dass angesichts der Geschichte Verwirrung herrscht. "In Brackley war erst BAR angesiedelt, dann gab es die Honda-Tage und es ging bergab. Ross rettete das Team, wobei die Hälfte gehen musste. Danach gewannen sie die WM und jetzt ist wieder alles anders. Man kann sich vorstellen, wie emotional es bei ihnen auf- und abging", sagte der Executive Direktor. Seine Hauptaufgabe ist nun, das Team zu einer Einheit zusammenzuschweißen. "Sodass jedes Mitglied stolz darauf ist, Teil einer Elitegruppe wie Mercedes zu sein", betont Wolff.