Sauber bricht nach einer kurzen Pause zuversichtlich nach Shanghai auf. Nachdem Nico Hülkenberg dem Team in Malaysia die ersten vier Punkte eingefahren hat, steht die Schweizer Mannschaft auf Platz sechs in der Konstrukteurswertung. Nach Auswertung der Daten des letzten Rennens in Malaysia wurden neue Komponenten erstellt, die in Shanghai getestet werden.

"Die Reifen und die Strategie werden eine entscheidende Rolle spielen", weiß Hülkenberg, der sich für China ein ähnlich gutes Ergebnis wie in Malaysia vorgenommen hat. "Dass ich nun mein erstes Rennen im C32 absolviert habe, gibt mir ein besseres Gefühl, zumal wir eine Menge Informationen sammeln konnten. In Malaysia haben wir den Sprung in die Punkte geschafft, das wird natürlich auch mein Ziel in China sein." Für Esteban Gutierrez ist der Shanghai International Circuit völliges Neuland.

"Das Training wird eine interessante Herausforderung. Ich muss den Kurs lernen und gleichzeitig versuchen, das Maximum rauszuholen und Grenzen auszutesten. Es gibt verschiedene Herangehensweisen sich mit einer neuen Strecke vertraut zu machen. Man kann viel durch vorherige Videoaufnahmen lernen, es ist auch immer hilfreich, wenn man mit seinem Renningenieur die entsprechenden Gänge für verschiedene Abschnitte auf der Strecke durchgeht, aber am wichtigsten ist es, Vertrauen in das Auto zu haben", erklärte der Rookie.

Sauber: Shanghai Bilanz

Sauber in Shanghai: Ein wirklich gutes Pflaster war Shanghai bisher nicht für Sauber. Die besten Ergebnisse des Teams gehen auf das Konto von Nick Heidfeld, der 2008 Fünfter und in den beiden Jahren zuvor jeweils Siebter wurde. Ein positives Ausrufezeichen gelang 2012 Kamui Kobayashi, der sich im Qualifying Rang drei sicherte. Im Rennen reichte es wie im Jahr zuvor aber nur für Platz zehn.

Hülkenberg in Shanghai: Ob mit Williams oder zwei Jahre später mit Force India - wirklich rund lief es für den Deutschen in Shanghai bisher noch nicht. Das Ergebnis der beiden Jahre kann aber direkt 1:1 übernommen werden. Im Qualifying beide Male 16., im Rennen einen Platz nach vorne auf 15 gekommen. Punkte waren dementsprechend noch nicht drin - das soll sich nun im dritten Anlauf mit dem dritten Team ändern.

Redaktionskommentar:

Der Sauber C32 ist noch nicht da, wo ihn Nico Hülkenberg gerne haben würde. Die Situation sei nicht akzeptabel, sagte der Deutsche nach dem Rennen in Sepang in Bezug auf den Reifenabbau. Bisher war die Strecke weder für Sauber noch für Hülkenberg wirklich erfolgreich und Rookie Esteban Gutierrez wird erstmals einen F1-Boliden um den Kurs jagen. Sauber sollte sich nicht allzu viele Hoffnungen auf eine Steigerung im Vergleich zu Malaysia machen, Punkte könnten aber möglich sein. (Marion Rott)