Die Formel-1-Welt ist weiter in der Schwebe. Das bisherige Concorde Agreement, eine Art Verfassung der Königsklasse, war bis Ende 2012 gültig. Die darauf folgenden Verhandlungen ziehen sich bis heute, und somit auch in die Saison 2013 hinein. Das bedeutet auch, dass es in puncto Vermarktung derzeit einige Unklarheiten gibt. "Es ist ein tragbarer, aber kein wünschenswerter Zustand", so McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh.

Auch wenn das Fehlen eines Concorde Agreements momentan noch keine größeren Probleme für den Sport verursacht, drängt Whitmarsh auf eine schnelle Lösung: "Ist die Situation tragbar? Ja. Ist es gesund für den Sport und eine Lösung für die nächsten Jahre? Nein. Deshalb sollten wir nicht über Details streiten, sondern uns auf klare Richtlinien einigen."

Momentan herrscht eine Art Handschlag-Vereinbarung zwischen den Beteiligten, und alle Teams arbeiten größtenteils, als wäre das Concorde Agreement in Kraft. Whitmarsh lobte jedoch auch die Bemühungen der letzten Wochen: "FIA und FOM haben zusammen sehr hart gearbeitet, um ein neues Agreement zu ermöglichen."

Ähnlich schätzt FIA-Präsident Jean Todt die Situation ein: "Ich glaube wir sind nun soweit, dass alle Teams das Agreement unterschreiben können. Es sind nur noch ein paar Dinge zu finalisieren, das sollte aber nur noch wenige Wochen dauern."